»Die Welt zerschlagen«
Am Sonntag, 17. April, um 11 Uhr findet auf Einladung des Kultur- und Kunstvereins HöhenArt Hürtgenwald e.V. und im Rahmen des Kulturförderprogramms 2016 von LIT.Eifel e.V. in der Marienkapelle in Simonskall eine Lesung mit der Schriftstellerin Ute Bales statt. Sie liest aus ihrem neuen Roman »Die Welt zerschlagen«. Simonskall. Dieser biografische Roman widmet sich dem kurzen Leben und kometenhaften Aufstieg der Kölner Dada-Künstlerin Angelika Hoerle, die der Gruppe der Kalltalgemeinschaft angehörte, welche in den Jahren von 1919 bis 1921 im Junkerhaus Simonskall eine Künstlerkolonie etabliert hatte. Angelika Hoerle hielt sich zusammen mit ihrem Mann Heinrich Hoerle zeitweise in Simonskall auf, wo auch mehrere Passagen des Romans von Ute Bales angesiedelt sind. Angelika Hoerle hat nur einen kurzen Auftritt in der Kunstgeschichte, der von Ute Bales sehr anschaulich beschrieben wird. »Die Welt zerschlagen« ist ein gleichermaßen tragischer und dramatischer Roman über eine willensstarke junge Frau, der die Zeit nicht reichte, und eine Gruppe Künstler, die daran glaubte, dass ihre Ideen und Aktionen die Welt verändern würden. Dass ein Teil dieser Ideen in der Simonskaller Künstlerkolonie »Kalltalgemeinschaft« entwickelt wurden, macht diesen kleinen Eifelweiler zu einem bedeutsamen Ereignisort der Moderne im Rheinland. Nach der Lesung besteht die Möglichkeit, dieses Buch sowie weitere Veröffentlichungen käuflich im nahe gelegenen Junkerhaus zu erwerben. Die Schriftstellerin steht zur Signierung gerne zur Verfügung. Bei gleicher Gelegenheit können die Besucher die ab März geöffnete Ausstellung »Experiment Kalltalgemeinschaft« (Die Kölner Progressiven in Simonskall 1919 – 1921) besuchen. Die künstlerische Leitung des Junkerhauses steht für Informationen zur Verfügung. Eintrittskarten (8 Euro, Tageskasse 10 Euro) gibt es bei »Babalu« in Vossenack, in den Sparkassen-Geschäftsstellen in Vossenack und Gey, im Bauerncafe Reinartz in Gey sowie im Rathaus Kleinhau.