Eifeler Patienten gucken in die Röhre
Seit zwei Jahren schon verfügt die Eifelklinik St. Brigida in Simmerath, besser gesagt deren Medizinisches Versorgungszentrum, über ein modernes Gerät zur Magnetresonanztomographie (MRT). Doch bislang konnte es »nur« von Patienten des Krankenhauses und Privatversicherten genutzt werden. Zum 1. Januar sollte sich ändern, wofür Klinikleitung und die Politik um Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns gekämpft hatten: Auch gesetzlich Krankenversicherte konnten sich in der Eifelklinik untersuchen lassen. Der Bedarf schien gegeben, schließlich wurden in zwei Monaten rund 400 MRTs durchgeführt. »Kurz vor Ablauf der Frist hat die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein Widerspruch gegen die Zulassung eingelegt - 190 Termine müssen nun kurzfristig abgesagt werden«, zeigt Hermanns kein Verständnis. Zwar gebe es in der Stadt Aachen zwölf Radiologen, im gesamten Kreisgebiet jedoch keinen Einzigen. »Die KV hat bislang ihr Veto mit einer Überversorgung für die ganze Region begründet, jedoch im Dezember der Zulassung für die Eifelklinik zugestimmt. Warum sie nun zurückrudert, ist noch offen«, hat die KV Nordrhein ihren Widerruf bislang nicht begründet.