Für die Kleinsten wird eifrig gebaut

In Konzen nimmt die Einrichtung schon Form an, in Roetgen ist sie noch in Planung. In Kalterherberg steht eine Erweiterung an und in Rott wird ein ganz neues Angebot unterbreitet: Die Rede ist von Kindertagesstätten in der Eifel.

Am meisten zu sehen von den Bauvorhabenist aktuell im Konzener Feuerbach. Dort entsteht bis Jahresende eine neue, moderne Kindertagestätte. Sie bietet Platz für maximal sechs Gruppen. Die StädteRegion Aachen ist Träger der Kindertageseinrichtung Konzen. Darin werden 100 Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt betreut. Als zertifiziertes Familienzentrum NRW soll die Einrichtung zu einer Qualitätssteigerung in der frühkindlichen Bildung und Förderung beitragen, Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Erziehungsaufgabe stärken. Die künftigen Betreuungszeiten von 7 bis 16.30 Uhr sollen einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten. Das Raumprogramm wird den neuesten Empfehlungen des Landschaftsverbands Rheinland entsprechen und damit auch für die inklusive Betreuung einen Raum zur Differenzierung und therapeutischen Betreuung vorsehen. Alle Räume werden barrierefrei zugänglich sein. Rund 3,5 Millionen Euro kostet der Neubau.

Dritte Gruppe im Pfarrheim

Unterdessen wird die katholische Kindertageseinrichtung Kalterherberg um eine Gruppe erweitert. 20 Plätze für Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren sollen künftig zusätzlich  angeboten werden. Mit dem Träger, der profinos gGmbH, wurde besprochen, dass diese im Pfarrheim Kalterherberg Teilflächen von der katholischen Kirchengemeinde anmietet, kitagerecht umbaut und um einen Anbau erweitert. Das Gebäude grenzt unmittelbar an die vorhandene Kindertageseinrichtung an. Durch den Anbau wird der Zugang zum Außenspielgelände geschaffen, so dass ein gemeinsamer Betrieb der dann drei Gruppen gewährleistet ist. Umbau und Ausstattung kosten etwa 350.000 Euro und sollen bis spätestens Ende des kommenden Kindergartenjahres abgeschlossen sein. Für die Kirchengemeinde bleibt der Saal des Pfarrheimes erhalten. Eine Mitnutzung durch die Kindertageseinrichtung ist möglich.

Neubau hinter der alten Schule

Weitaus höhere Wellen schlägt der Neubau einer Kindertagesstätte in Roetgen. Ein begrüntes Dach, ein Vorplatz mit Dorfcharakter, ein Haus als Sockelbau mit ortstypischem Erscheinungsbild und eine nach Südwest ausgerichtete Außenspiefläche, die den Kindern einen Blick in die Roetgen umgebende Landschaft gewährt, hat die Gemeinde Roetgen gefordert. So soll ein Familienzentrum entstehen, das nicht nur Platz für vier zu betreuende Gruppen bietet, sondern auch Besprechungs- und Therapieräume beherbergt. Hinter der derzeitigen Kindertagesstätte »Wackelzahn«, die sich in der alten Schule befindet, wird der Neubau entstehen, mit dem im Herbst begonnen werden soll. Die Inbetriebnahme ist für den Start des Kindergartenjahres 2020/2021 geplant. Es wird so errichtet, dass eine Erweiterung auf bis zu sechs Gruppen möglich wäre. Rund 3,5 Millionen Euro wird das neue Familienzentrum kosten.

Waldkindergarten in Rotterdell

Auf dem Jugendzeltplatz Rotterdell zwischen Rott und Relais Königsberg soll zudem im Sommer ein Waldkindergarten seine Arbeit aufnehmen. Aktuell gibt es zwölf Anmeldungen - maximal Platz für 22 Kinder zwischen drei und sechs Jahren wird geboten. Mit der Betriebserlaubnis durch das Landesjugendamt wird kurz vor dem Start des neuen Bildungsangebots am 1. August gerechnet, die Städteregion Aachen hat bereits - mit leichten Einschränkungen bei sanitären Anlagen - grünes Licht gegeben.

Mitgliedschaft und Extra-Beitrag

Der Waldkindergarten-Beitrag  wird wie in einem normalen Kindergarten vom Jugendamt der Städteregion Aachen nach dem Einkommen der Eltern berechnet.
Zudem wird noch ein monatlicher Extrabeitrag (40 bis 60 Euro) erhoben. Die Personal- und Sachkosten werden vom Jugendamt nur zu 96 Prozent übernommen.
Für Eltern, die sich keinen Extrabeitrag leisten können, ist ein Sponsoren-Topf geplant. Mit der Anmeldung werden die Eltern automatisch Mitglied des Vereins »Waldkinder Roetgen Natur (er)leben e. V.«.
Weitere Auskünfte gibt es per E-Mail an britta.munoz@freenet.de oder Tel. 0157/33227141.


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