Gutes Miteinander statt politische Farbenlehre
Imgenbroich (Fö). »Wir haben in der Vergangenheit vieles erreicht, aber es gibt auch noch eine Menge zu tun.« Beim Besuch im Medienhaus Weiss in Imgenbroich zeigte Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier auf, dass er mit Zielstrebigkeit und Bürgernähe in den sieben Jahren seiner Amtszeit gepunktet habe.
Stolz war er schon beim »Stapelfest« vor einigen Wochen auf die Vorzeige-Kita, die derzeit in Mützenich gebaut wird. »Dort und auch mit der Modul-Kita am Berufskolleg in Simmerath haben wir Maßstäbe für moderne Kinderbetreuung gesetzt«, versichert er. Froh ist er zugleich, dass der Personalbestand nicht mehr dem Baufortschritt hinterherhinkt. »Notbetreuung ist zur Seltenheit geworden«, versichert er. Dass es Parallel-Strukturen mit anderen Trägern gibt, man sich gegenseitig das Personal abluchst und bei der Ausbildung nicht wirklich kooperiert - daran gelte es zu arbeiten.
Der erfolgreiche Einsatz für das Grundschullehramt an der RWTH Aachen, die Sicherung der Förderschule und der Erhalt einer vielfältigen Schullandschaft - auch durch Kostenbeteiligung an der Sekundarschule Nordeifel - sei ein Kraftakt, für den es sich anzustrengen mehr als lohne. Die Perspektive eines »Eifelcampus Simmerath« verfolge er mit Nachdruck, denn berufliche Bildung und Studium zu vernetzen, sei wichtig, um die Fachkräfte von morgen auf den Weg zu bringen.
Die Investition in Bevölkerungsschutz durch Warnsysteme, Notstrom oder Telenotarzt seien wichtig und notwendig.
Das Fotografie-Forum in Monschau ist Grüttemeier nicht nur eine Herzensangelegenheit, im nächsten Jah werden auch die »Kulturtage« in allen drei Nordeifel-Kommunen Station machen. Zeitschleifen als Radrouten, die »Rureifel-Acht«, der Pumptrack in Kalterherberg, 31 Qualitätsrundwanderwege und die Förderung des Gravelbikens seien Attraktionen für Einheimische wie Gäste der Städteregion gleichermaßen. »Die Neugründung der Rureifel-Tourismus GmbH haben wir positiv begleitet und sind Gesellschafter. An der Ausgestaltung haben wir uns bewusst nicht beteiligt, weil das Aufgabe der Kommunen vor Ort ist«, unterstreicht der Städteregionsrat.
Mobilität hat seine Grenzen
Beim Thema Mobilität scheut sich Grüttemeier aber auch nicht Grenzen aufzuzeigen. »Eine Seilbahn kann nur eine touristische Attraktion, nicht aber ein Problemlöser bei der Mobilität der Menschen in der Städteregion aachen sein. Auch eine RegioTram wird nicht bis in die Eifel fahren. Wenn wir aber an der Monschauer Straße einen Verknüpfungspunkt schaffen, von wo aus es in die Stadt Aachen geht - dann hilft das nicht nur ungemein, sondern es stehen auch realitische Förderprogramme bereit.«
Grüttemeier lobt den guten Umgang der politischen Parteien, aber gerade auch der zehn Bürgermeister. »Auf Augenhöhe agieren und das politische Farbenspiel außen vor zu lassen ist der Sache sehr dienlich, um gemeinsam in der Städteregion voranzukommen«, glaubt der frühere Bürgermeister der Stadt Stolberg, der seit 2018 die Städteregion Aachen führt.
Sorgen bereiten dem Städteregionsrat die zunehmend steigenden Sozialausgaben, etwa in Erziehung, Pflege oder Bürgergeld. »Ob ein Staat funktioniet, merkt der Bürger zuerst in seiner Kommune vor Ort. Und da ist der Bund in der Pflicht, einen Verteilkapf zu beenden und für Verlässlichkeit zu sorgen.«
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