Britta Scheffen

Krebsversorgung wird gestärkt

Simmerath. Tumorkonferenz bringt Fachwissen in die Eifelklinik St. Brigida

Dr. Ingo Wolff, Chefarzt der Gastroenterologie an der Eifelklinik, bringt Simmerather Patienten in die interdisziplinäre Tumorkonferenz ein – für eine eng abgestimmte Krebstherapie direkt in der Region.

Dr. Ingo Wolff, Chefarzt der Gastroenterologie an der Eifelklinik, bringt Simmerather Patienten in die interdisziplinäre Tumorkonferenz ein – für eine eng abgestimmte Krebstherapie direkt in der Region.

Bild: Eifelklinik St. Brigida

Die Eifelklinik St. Brigida in Simmerath ist seit diesem Monat fester Teil einer interdisziplinären Tumorkonferenz, die im Krankenhaus Düren seit vielen Jahren etabliert ist. Die Zusammenarbeit innerhalb des Artemed Klinikverbunds soll dazu beitragen, die Behandlung von Krebspatienten in der Nordeifel zu verbessern – wohnortnah und fachübergreifend abgestimmt.

Krebserkrankungen sind oft komplex und betreffen mehrere medizinische Bereiche. In der wöchentlichen Tumorkonferenz besprechen Fachärzte aus unterschiedlichen Disziplinen – unter anderem aus der Hämato-Onkologie, Chirurgie, Gastroenterologie, Radiologie, Strahlentherapie, Pneumologie und Pathologie – gemeinsam einzelne Patientenfälle. Dabei werden Befunde, Bilder und der bisherige Krankheitsverlauf in einem strukturierten Ablauf vorgestellt.

»Anhand aller Informationen wird ein individuelles, fachübergreifendes Behandlungskonzept erarbeitet, das direkt dokumentiert und allen Beteiligten zur Verfügung gestellt wird«, erklärt Dr. Ingo Wolff, Chefarzt der Gastroenterologie an der Eifelklinik. Die Tumorkonferenz findet persönlich und standortübergreifend statt. Damit bleibt der direkte Austausch erhalten – auch über Klinikgrenzen hinweg.

Leiter der Tumorkonferenz ist Dr. Michael Flaßhove, Chefarzt für Hämatologie und Internistische Onkologie in Düren. Er betont die Vorteile der neuen Struktur: »Die Eifelklinik ist jetzt nicht mehr in Aachen, sondern direkt an unsere onkologische Kompetenz in Düren angebunden. Das verbessert die Versorgung in der gesamten Region.«

Für die Eifelklinik bedeutet die Teilnahme einen wichtigen Schritt: Patienten profitieren von einem medizinischen Netzwerk, ohne dafür weite Wege auf sich nehmen zu müssen. Auch zuweisende Ärzte können in die Abläufe eingebunden werden.


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