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Liebe zwischen Eifeler Höhen und Meerestiefe

»Wir sind glücklich, dass wir dieses Fest so rüstig erleben dürfen und freuen uns auf ein paar schöne Stunden mit unserer Familie.« Katharina und Fritz Schriever feiern am heutigen Mittwoch Eiserne Hochzeit.
Katharina und Fritz Schriever lieben ihren Garten am Wohnhaus auf Hargard und sind froh, ihr gemeinsames Leben bereits 65 Jahre genießen zu können. Foto: T. Förster

Katharina und Fritz Schriever lieben ihren Garten am Wohnhaus auf Hargard und sind froh, ihr gemeinsames Leben bereits 65 Jahre genießen zu können. Foto: T. Förster

Ihre standesamtliche Trauung im damaligen Wohnort Essen, wohin es den Vater des Bräutigams als Zollbeamter verschlagen hatte, jährt sich zum 65. Mal. »Siebenmal sind wir umgezogen, aber neben meiner Heimat, der Eifel, hat es mir besonders der Geburtsort meiner Mutter, Mönkebude nahe Usedom angetan.« Und das merkt man dem 87-jährigen Fritz Schriever direkt an. Er ist gelernter Schreiner, war 45 Jahre lang Betonbauer und zimmert seit seiner Pension an eindrucksvollen Modellschiffen, die man auch zu Wasser lassen kann. Zudem geht er regelmäßig mit seiner ältesten Tochter Carin am Menzerather Weiher angeln und ist Mitglied im Rurberger Angelverein.
Seine Gattin, die als geborene Theißen auf Hargard aufgewachsen ist, liebt den Garten und die Natur, liest gerne und war viele Jahre in der Jugendherberge Hargard tätig. »Wir haben uns kennengelernt, als Fritz´ Vater in Miescheid als Zöllner tätig war und mein Mann in Höfen die Schreierlehre absolvierte«, erinnert sich die 83-jährige Katharina Schriever. Das war 1952, drei Jahre später folgte sie der Familie ihres Verlobten nach Essen, dort wurde geheiratet und es kam Tochter Carin zur Welt. Nach der Rückkehr nach Hargard und dem Bau eines gemeinsamen Heims wurde Tochter Melanie geboren, die auch heute mit ihrer Familie im Elternhaus lebt. Fünf Enkel und zwei Urenkel sind der ganze Stolz des Jubelpaares. Katharina Schrievers acht Geschwister, die einst allesamt Hargard bevölkerten, können das Fest nicht mehr miterleben. »Umso schöner, dass wir noch fit und beisammen sind«, ist die Jubilarin dankbar für Gesundheit und einen klaren Verstand. Kürzlich erst waren die Beiden drei Wochen lang auf Norderney und da soll es nächsten Sommer wieder hingehen. »Ich liebe das Meer«, gesteht Fritz Schriever und doch mag er die hügelige Heimat nicht missen.


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