Ohne Geduld und Kontrolle geht es nicht

»Wir fliegen regelmäßig nach Tansania, um nach dem Rechten zu sehen. Entwicklungshilfe ist wichtig - dass das Geld richtig eingesetzt aber auch.«

Die Missionsarbeit von Bruder Theo Call hat kein Ende genommen - auch wenn der »Weiße Bruder« mittlerweile in Trier lebt. »Er ist angekommen und genießt seinen neuen Lebensabschnitt«, wissen Elke und Martin Krings. Das engagierte Ehepaar hat nicht nur den Geistlichen besucht und freut sich, dass er sich guter Gesundheit erfreut - die Beiden waren auch wieder in Tansania unterwegs. »Gemeinsam mit einem Dutzend engagierter Menschen der Jugendorganisation der Rotarier haben wir fünf PAULs in Betrieb genommen«, freut sich Martin Krings. Das »Portable Aqua Unit for Lifesaving« schafft den Menschen in Kabanga Zugang zu sauberem Trinkwasser. »Wenn man strahlende Kinder sieht, die Wasser holen kommen, dann weiß man, dass sich die Mühen gelohnt haben«. Schließlich haben Martin Krings und seine Mitstreiter nicht nur die Trinkwasserversorgung verbessert, sondern mit einer Wasserturbine auch die Stromversorgung ermöglicht. »Da müssen wir nochmal nachbessern, um auch die Schwesternschule und das Priesterseminar ans Netz zu bringen«, weiß Krings, dass man viel Geduld und gute Nerven haben muss. Dank einer namhaften Einzelspende von 20000 Euro, die nicht aus den Reihen der Mitglieder des Fördervereins stammt, stehen Mittel bereit, um dieses Projekt endgültig abzuschließen.

Fördergeld der Schmitz-Stiftungen

Seit dem Weggang von Bruder Theo Call ist Father Ferdinand der deutschsprachige Ansprechpartner für die Förderer aus der Nordeifel in der Diözese von Kabanga. »Er lebt etwa 80 Kilometer entfernt in sehr erbärmlichen Verhältnissen«, weiß Krings. Dieter Johnen, Geschäftsführer des Fördervereins Bruder Theo Call, ist es binnen einen Jahres gelungen, Fördergelder  von über 20.000 Euro der Schmitz-Stiftungen zu bekommen. Dieses engagieren sich seit über 25 Jahren für bedürftige Menschen in ausgewählten Entwicklungsregionen der Welt. »Damit werden wir eine Photovoltaikanlage errichten, damit ein Haus für alleinerziehende Mütter und ihre Kinder mit Strom versorgt werden kann«, blickt Krings in die Zukunft.
»Im Frühjahr planen wir die nächste Reise nach Tansania - denn wir sind es uns, den Mitgliedern und unseren vielen Förderern schuldig, nach dem Rechten zu sehen«, unterstreicht Elke Krings. Dann wolle man sehen, ob die Photovoltaikanlage in Betrieb ist, die Wasserturbine ihre volle Wirkung der Stormerzeugung entfaltet und die PAULs funktionieren.  Übrigens: Die für Donnerstag, 2. Dezember, geplante Mitgliederversammlung des Fördervereins ist ins Frühjahr 2022 verschoben. Infos, Kontakt und Spendenkonto findet man auf www.brudertheo.de


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