Unbürokratische Hilfe im Kleinformat

Es ist das Vorzeigeprojekt unter 22 Aktionen, die 2024 in den Genuss der Kleinprojekteförderung in der LEADER-Region Eifel gekommen sind. Und wer durch den »Schmetterlingspark« in Höfen streift, der wird motiviert sein, es den dortigen Ehrenamtlern gleich zu tun.

Die Höfener Ehrenamtler zeigen den Akteuren der LEADER-Region Eifel ihren Schmetterlingspark, der durch die Kleinprojekteförderung realisiert werden konnte. Knapp 15.000 Euro flossen zum Schwanenweiher, bis Ende Mai kann man sich neuerlich bis zu 16.000 Euro bewerben. Das Regionalbudget umfasst insgesamt 200.000 Euro, die von Bund und Land zur Verfügung gestellt werden.

Bild: Thomas Förster

n Das Regionalbudget dient als unbürokratisches Förderinstrument für Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von bis zu 20.000 Euro und einer Förderquote von bis zu 80 Prozent.

n Das Regionalmanagement berät Antragsteller bei Bedarf individuell und ist unter Tel. 02486/911122 oder per E-Mail an leader@naturpark-eifel.de zu erreichen.

n Weitere Informationen zur Antragstellung und den Rahmenbedingungen der Förderung sind unter www.leader-eifel.de/projekte/Regionalbudget.html zu finden.

Höfen/Eifel (Fö). »Es ist einfacher, als man denkt«, bricht Stefan Grießhaber, Vorsitzender der LEADER-Region Eifel, eine Lanze für die Antragstellung von öffentlichen Fördergeldern, vor der Laien und Ehrenamtler oftmals zurückschrecken. Denn das so genannte Regionalbudget ist extra so angelegt, dass man mit relativ wenig Aufwand Projekte realisieren kann. »Die Zeit wurde zwar knapp, da man bis Jahresende fertig sein muss, aber ohne das Geld wäre es nicht realisierbar gewesen«, erklären die Vertreter des Fördervereins Golddorf Höfen, die im Schmetterlingspark die Wege erneuert, Beete angelegt und Informationstafeln errichtet haben, um die heimische Natur erlebbarer zu machen. Knapp 15000 Euro von insgesamt fast 200.000 Euro, die für die Kleinprojektförderung jährlich zur Verfügung stehen, flossen nach Höfen.

Bis zum 31. Mai nimmt das Regionalmanagement der LEADER-Region Eifel wieder Anträge für neue Projekte entgegen, die das Dorfleben bereichern. »Wichtige Neuerung ab diesem Jahr ist, dass die geförderten Projekte öffentlich zugänglich sein müssen«, unterstreicht Regionalmanager Nicolas Gath. Es muss ein öffentlicher Nutzen erkennbar sein, der über das reine Interesse des Antragstellers hinausgeht. Dass dieses Kriterium auch bisher im Blick des Koordinierungskreises war, der die Fördergelder verteilt, zeigt nicht nur der Schmetterlingspark, sondern etwa auch der öffentlich zugängliche Niedrigseilparcours in Blankenheimerdorf, der KIndern und Jugendlichen Möglichkeiten zur Bewegung und Teambildung bietet.

»Ziel ist es, Projekte zu unterstützen, die einen breiten Mehrwert für die Dorfgemeinschaft bieten. Mit dem Regionalbudget können wir gezielt Initiativen fördern, die das soziale Miteinander stärken und für alle zugänglich sind«, ergänzt Stefan Grießhaber. 2024 wurden 53 Projektideen eingerecht, von denen 22 bewilligt wurden. »13 der 16 Kommunen in der LEADER-Region Eifel wurden bedacht und wir hoffen, dass auch in diesem Jahr möglichst aus der ganzen Region Vorschläge eingereicht werden«, so Stefan Grießhaber. Knapp 1 Million Euro wurde bisher verteilt.