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Thomas Förster

Mein Herzblutet

Bundeskanzler Olaf Scholz (2.v.r.) spazierte auf seiner Sommertour durch den Lammersdorfer Wald und zeigte sich im Gespräch mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (v.l.), Simmeraths Bürgermeister Bernd Goffart und Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier begeistert vom »Bürger-Windpark«.

Bundeskanzler Olaf Scholz (2.v.r.) spazierte auf seiner Sommertour durch den Lammersdorfer Wald und zeigte sich im Gespräch mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (v.l.), Simmeraths Bürgermeister Bernd Goffart und Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier begeistert vom »Bürger-Windpark«.

Bild: Thomas Förster

...so sprach es der Moderator unseres Hahnenköppens auf der Kirmes. Denn bei grausigem November-Wetter - und wegen anderer Umstände - fand sich niemand, der dem Hahn den Garaus machen wollte. Das Ende des Vaterlandes wurde herauf beschworen, da eine Tradition nicht fortgelebt wurde. Doch dann eilten die heran, die unsere Zukunft sind: Die Jugend. Im spaßigen Wettstreit wurde doch noch der Hahn geköpft. Und alle feierten!

Denn jede Veränderung im Leben bietet auch eine neue Chance.

Auf ein Neues in 2024!

Ihr Thomas Förster

tfoerster@weiss-verlag.de

»Es ist schön zu sehen, wie gut die Energiewende funktionieren und zum Wohlstand der Gemeinde beitragen kann. Wir müssen jetzt das Tempo halten, um unseren Industrie-Standort Deutschland zu modernisieren.« Bundeskanzler Olaf Scholz war nicht nur angetan vom Bürger-Windpark im Lammersdorfer Wald, sondern auch von den Menschen, die sich tatkräftig engagieren.

Lammersdorf (Fö). »Der Ausbau der Windkraft geht voran. Aber es muss und kann alles noch viel schneller gehen. Da dürfen nicht immer neue Probleme aufgemacht und die Auflagen komplexer werden.« Frank Brösse, Geschäftsführer der STAWAG Energie GmbH, nutzte den prominenten Besuch an den Windrädern im Lammersdorfer Wald, um für mehr Intensität beim Ausbau erneuerbarer Energien zu werben. »Wir haben keinen Widerstand gespürt, die Anlagen schnell errichtet und freuen uns, dass ein neues Bundesgesetz das vereinfachte Genehmigungsverfahren erleichtert«, fand Brösse lobende Worte für die Bundesregierung um Olaf Scholz. Aktuell werden zwei weitere Anlagen errichtet, drei weitere sollen im nächsten Jahr folgen.

Der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zeigte sich offen für die Belange vor Ort und äußerst bürgernah. So stieg er in den Dialog mit einer Handvoll Bürgern aus der Gemeinde Simmerath ein. »Er wollte von uns wissen, ob die Akzeptanz in der Bevölkerung tatsächlich groß ist und wie wir die Entlastung im Haushalt der Gemeinde spüren«, so Michael Haas, der als Vorsitzender des Gewerbeverein Simmerath zum Kreis der Gesprächspartner gehörte. »Olaf Scholz wie auch Hendrik Wüst haben uns interessiert zugehört., nachgefragt - was daraus wird, warten wir mal ab«, so der Inhaber eines Simmerather Modehauses.

Bürgernah und lockeres Gespräch im Grünen

Als Landwirt und direkter Anrainer des Windparks im Lammersdorfer Wald durfte Michael Graff in den persönlichen Kontakt mit Olaf Scholz treten. »Wir sind für erneuerbare Energien, werben aber auch dafür, alle Interessen zu berücksichtigen«, so der Betreiber einer Biogas-Anlage am Rande von Lammersdorf. »Wir wollen Lebensmittel erzeugen, dafür brauchen wir Fläche - wenn diese für Photovoltaikanlagen genutzt wird, verdienen wir zwar schnelles Geld, aber die Existenz der Landwirtschaft ist dann bedroht.« Mit der Gemeinde Simmerath stehe er im engen Dialog - und auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sowie Kanzler Olaf Scholz hätten Verständnis gezeigt.

Simmeraths Bürgermeister Bernd Goffart hatte auch Forstwirtschaftsmeister Alexander Mießen und Karin Birkhoff (Rursee-Touristik) ins Gespräch mit Scholz und Wüst gebracht. Schließlich sei es wichtig, auch die Touristen einzubinden und zu vermeiden, dass Windkraft die Attraktivät eines Tourismus-Standortes gefährde. Die Bewirtschaftung des Forstes sei wichtig für die Gemeinde. Dort, wo ein Windrad errichtet wird, wird nur etwa 0,5 Hektar Fläche dauerhaft versiegelt. Darum herum kann ein neuer Wald entstehen, so wie er aktuell benötigt wird. Auch Nicole Mahr, die erste Frau an der Spitze einer Gemeindewehrführung und Elke Förster als Vertreterin der Offenen Ganztagsschulen im Gemeindegebiet, warben in ihren Bereichen für die Unterstützung der »großen Politik«.

Seit 2010 ist die Errichtung von Windrädern im NRW-Wald möglich, 2016 wurde die erste Anlage im Simmerather Gemeindewald errichtet. »Als Erdbebenmesstationen zum Problem für neue Windräder wurden, haben viele Kommunen die Flinte ins Korn geworfen. Wir haben nach Lösungen gesucht und so den Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben«, versichert Goffart und erntet Lob des Kanzlers. »Sie müssen uns helfen, die Arbeit der Kommunen zu vereinfachen. Wir sind kleine Teams und verlieren Investoren, wenn wir nicht schnell handeln können«, fand er aber auch mahnende Worte in Richtung der prominenten Gäste aus Düsseldorf und Berlin. Weltmarktführer wollten sich wegen der günstigen Steuerlast in Simmerath ansiedeln, doch es gebe keine Gewerbefläche. Auch Baugebiete dauerten viel zu lange, um Wohnungsnot zu mindern und die Anfrage bewältigen zu können. »Hier atmen Sie die beste Luft in Nordrhein-Westfalen und vieles von unserer schönen Gemeinde haben Sie heute gar nicht sehen können«, warb Goffart für ein Wiedersehen.

Simmerath (Fö). Neun Wochen war es geschlossen, das SimmBad. »Die Risse in den Leimbindern, die uns zum zweiten Mal Probleme bereitet haben, wurden verharzt. Jetzt haben wir hoffentlich Ruhe«, so Bürgermeister Bernd Goffart. Die Risse in den Leimbindern hätten die zulässige Norm überschritten - so bestand dringend Handlungsbedarf. Natürlich sei der Zeitpunkt in den Sommerferien nicht optimal gewesen - andererseits sei der Schwimmsport so kaum eingeschränkt.

Das Team um den stellvertretenden Betriebsleiter, Stefan Junker, war auch nicht untätig und hat unter anderem die Fliesen am Lehrschwimmbecken erneuert.

Zu den gewohnten Zeiten ist das SimmBad jetzt wieder geöffnet.

Monschau (Fö). »Die Rotary Oldtimer Days Monschau haben Volksfestcharakter und binden anders als typische Oldtimerausfahrten die Besucher ganztägig am Marktplatz in die Veranstaltung mit ein. Zudem kommen die Überschüsse über unseren Charity-Fonds sozialen Zwekcen zugute.« Thomas Zehnpfennig zeigt auf, warum es sich nicht nur für Motorsport-Begeisterte lohnt, am ersten September-Wochenende nach Monschau zu kommen. Der Präsident des Rotary Club Monschau-Nordeifel freut sich auf die achte Auflage des Events, das an das historische Burgringrennen erinnert, das von 1948 bis 1952 für Motorräder und Kleinstrennwagen bis zu 750 ccm in Monschau ausgetragen und von bis zu 50.000 Zuschauern besucht wurde.

Mancher Oldtimer von heute fuhr auch damals schon über die Straße, sind doch die ältesten Wagen mit Baujahr 1935 gemeldet. »Genussfahrer und Ambitionierte sind unter den 55 Teilnehmern, die nicht nur auf den Ausfahrten die Orientierung bewahren, sondern auch spannende Sonderprüfungen absolvieren müssen«, erklärt Zehnpfennig. In einminütigem Abstand geht es auf die Strecke, aber natürlich darf auch der gesellige Teil - etwa beim gemeinsamen Abendessen in der Höfener Vereinshalle - nicht zu kurz kommen.

Seit 2006 schon ist Monschaus Altstadt der Dreh- und Angelpunkt der »Rotary Oldtimer Days«. »Monschaus historische Altstadt rund um den verträumten Marktplatz bietet ein nicht zu überbietendes Ambiente für Freunde klassischer Automobile«, unterstreicht Thomas Zehnpfennig. Schirmherr der Veranstaltung ist zum wiederholten Mal der gebürtige Monschauer, Prof. Dr. Mario Theissen, der als ehemaliger BMW Motorsport Direktor die ideale Persönlichkeit für diese Oldtimer-Days ist.

Für die Rotarier selbst gibt es noch eine Menge zu tun. »Wir sind die Strecke mehrmals abgefahren, müssen am Wochenende selbst über 130 Streckenposten besetzen und kümmern uns um die Verpflegung von Startern und Besuchern«, zählt Rotarier Dr. Paul Ohlig auf.

Sanstags werden die Oldtimer ab 15 Uhr auf dem Monschauer Marktplatz einrollen. Zudem sind bezaubernden Roller des Vespa-Clubs Aachen zu sehen. Sonntags kann man dem Start um 9.30 Uhr, der Durchfahrt zur Mittagszeit und der Zielankunft ab 16 Uhr beiwohnen. Auch 14 Motorrad-Rennmaschinen aus der Zeit der Burgringrennen 1948 bis 1952 werden sich präsentieren.

Mehr zum Programm erfahren Sie auf www.rodm.de

n Spenden für den Förderkreis »Hilfe für krebskranke Kinder« e.V. im Klinikum Aachen sind das ganze Jahr über möglich.

n IBAN: DE92 3905 0000 0000 0028 08

Verwendungszweck: »Singender Hirte«


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