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Robert Syska

Kalte Witterung trübt Stimmung am Arbeitsmarkt

Landkreis Bad Kreuznach. Mit Verspätung ist der Winter auf dem Arbeitsmarkt angekommen: Die Arbeitslosigkeit steigt im Januar deutlich an.

In den ersten Wintermonaten zeigte sich der Arbeitsmarkt in der Region noch sehr stabil. Im Januar zog die Arbeitslosigkeit nun spürbar an.

In den ersten Wintermonaten zeigte sich der Arbeitsmarkt in der Region noch sehr stabil. Im Januar zog die Arbeitslosigkeit nun spürbar an.

Bild: Arbeitsagentur / Archiv

Nachdem sich saisonale Einflüsse im November und Dezember zunächst noch kaum auf den Arbeitsmarkt in der Region ausgwirkt hatten, stieg die Arbeitslosigkeit im Januar aufgrund der kalten Witterung deutlich an. Insgesamt waren im Landkreis Bad Kreuznach 5 103 Menschen arbeitslos - 235 oder 4,8 Prozent mehr als im Dezember und 203 und 4,1 Prozent mehr als im Januar des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,7 Prozent im Dezember auf 6,0 Prozent im Januar. Im Januar 2022 hatte sie noch bei 5,8 Prozent gelegen. Insbesondere die Zahl der Menschen, die sich aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben, stieg im Januar deutlich an (plus 49,7 Prozent zum Vormonat). »Die sehr stabile Entwicklung der vergangenen Monate wird nun witterungsbedingt unterbrochen«, sagt die Bad Kreuznacher Agenturchefin Gundula Sutter. »Dies wird jedoch nur vorübergehend sein. Vereinzelt und je nach Region setzen die Unternehmen die Personalakquise schon wieder fort.« Denn unabhängig von saisonalen Bewegungen sei der Bedarf an Fachkräften insgesamt weiterhin hoch. Indiz dafür: Entgegen der Entwicklung im gesamten Agenturbezirk stieg die Zahl der neu zu besetzenden Arbeitsstellen im Landkreis Bad Kreuznach zum Vormonat um 15,0 Prozent an. 253 neue Stellen wurden angeboten. Mehr Arbeitskräfte wurden insbesondere im Bereich Zeitarbeit, dem öffentlichen Dienst und von Freiberuflern nachgefragt.


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