Klimaschutz beginnt vor der Haustür
Landrat Manfred Schnur hofft, dass viele weitere Gemeinden dem Anreiz des Klimaschutzpreises folgen und sich mit kleineren Maßnahmen in ihrer Heimatgemeinde engagieren. Nur so könnten die Klimaschutzziele im Landkreis erreicht werden. Möntenich Die Ortsgemeinde Möntenich hatte den Verein zur Förderung der Dorfkultur für die Begrünung des Dorfplatzes für den Preis vorgeschlagen. "Der Verein hat dem Dorfplatz zu altem Glanz verholfen. Durch die neue Begrünung wurde eine bei den Bürgern beliebte Erholungsstätte wieder hergerichtet", betonte Ortsbürgermeister Alois Knieper. Kaifenheim Die Naturschutzgruppe Kaifenheim wurde für den Aufbau von drei Waldbienenhotels zur langfristigen Sicherung der Waldbienenbestände geehrt. Zudem erhielt Herbert Sauerborn die Auszeichnung für das Anbringen von Nistkästen im Gemeindewald. Sauerborn hat in der Region seit zehn Jahren hunderte selbst gefertigte Nistkästen installiert, die er in jedem Herbst für die neue Saison herrichtet und bei Bedarf auch repariert. Kalenborn "In unserer Pfarrei wurde die Kirche durch den Einbau von isolierverglasten Fenstern energetisch saniert. Darüber hinaus wurden die alten Heizkörper ersetzt und die Decke mit Mineralwolle isoliert", stellte Ortsbürgermeister Werner Arenz das Kalenborner Projekt vor. Haserich Warum die Ortsgemeinde Haserich die Dorfgemeinschaft für den Klimaschutzpreis vorgeschlagen hat, erläuterte Ortsbürgermeister Bertold Brand: "Die Dorfgemeinschaft legt derzeit in ehrenamtlichem Engagement eine Streuobstwiese mit 50 neuen Apfel-, Birnen-, Zwetschgen-, Süß- und Sauerkirschen- sowie Mirabellenbäumen an. Die Kinder aus Haserich übernehmen die Patenschaften und jedes Kind ist für seinen Baum verantwortlich." Wollmerath Der Karnevalsverein Wollmerath setzt sich mit großem ehrenamtlichen Engagement dafür ein, dass der Bau eines Insektenhotels entlang des Wanderwegs "Maar & Thermen" umgesetzt wird. Rahmen und Dach wurden gezimmert, montiert und am Wanderweg aufgestellt. Zusammen mit den Kindern wurden Naturmaterialien - wie beispielsweise Borken, Tannenzapfen, Moos und Stroh - gesammelt und anschließend in die Abteilungen eingebaut. Der Klimaschutzpreis Der Preis des Energieversorgers wird jährlich für Leistungen verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beitragen. Städte und Gemeinden sind aufgerufen, besondere Projekte zur Prämierung vorzuschlagen. Über die Vergabe entscheidet eine Jury. Nähere Informationen unter www.innogy.com/klimaschutzpreis Foto: privat