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Eine weitere Woche in Berlin

Volontärin Juliane Urban berichtet von der zweiten Woche in Berlin.

Die ersten zwei Wochen sind rum. Das ging ganz schön schnell! In dieser Woche gab es besonders viele interessante Dinge zu lernen. Den Anfang machte am Montag ein Seminar über die Online-Recherche. Wir haben viele neue Methoden gelernt, um mit Suchmaschinen und Datenbanken zu recherchieren. Das ein oder andere wird die Arbeit also in Zukunft bestimmt erleichtern.

Auf zur Bundespressekonferenz!

Den Rest der Woche ging es vor allem um die Textart "Bericht". Egal ob Reportage, Nachricht oder Bericht. Überall gibt es andere Regeln. Schreibt man im Präsens? Oder in der Vergangenheit? Wo und wann bringt man Zitate ein? Damit wir das neue Wissen auch anwenden können, ging es am Mittwoch in die Bundespressekonferenz. Nachdem uns der Seminarleiter Andreas Lorenz ein paar Hintergrundinfos über die Konferenz erzählt hat, haben wir uns im Saal einen Sitzplatz gesucht und pünktlich kamen dann die Pressesprecher, darunter Steffen Seibert, um die Fragen der Journalisten zu beantworten. Rund 40 Minuten dauerte die Konferenz. Die Themen waren ganz verschieden: Türkei, Elektroroller und Artikel 13. Obwohl die meisten von uns schon auf einer Pressekonferenz waren, war es spannend dabei zu sein, wenn die Pressekonferenz der Bundesregierung zusammenkommt. Anschließend mussten wir dann einen Bericht schreiben, der am nächsten Tag besprochen wurde. Diesmal konnten auch die anderen Seminarteilnehmer ihre Meinung sagen. Das hat dabei geholfen, eigene Fehler besser zu sehen. Am Donnerstag gab es einen besonderen Einblick in die Arbeit eines Journalisten: Andreas Lorenz hat uns von seiner Zeit als Auslandskorrespondent erzählt. Er war in China und in Russland. Es war sehr interessant zu erfahren, welche Menschen er dort kennengelernt hat und wie man Arbeit und Familie vereinen kann. Auch seine Zeit als Geisel auf den Philippinen hat er nicht ausgelassen. Der Beruf als Journalist kann also ziemlich gefährlich sein.

Viel zu sehen!

Danach ging es dann ins lange Wochenende. Da Berlin ja nun einen neuen Feiertag hat, konnten auch wir diesen freien Tag genießen. Ich habe die Zeit genutzt, um die Berliner Museen zu erkunden. Das Naturkundemuseum hat einige beeindruckende Exponate. Danach ging es zum Brecht-Haus. Hier hat der Dramatiker gelebt und gearbeitet. Leider waren die Wohnräume geschlossen. Zumindest konnte ich einen Blick hineinwerfen. Zu Fuß ging es dann weiter Richtung Museumsinsel. Ich entschied mich für einen Besuch im Neuen Museum und für die Nationalgalerie. Allerdings sollte man am Wochenende damit rechnen, dass die Museen voll sind. Am deutlichsten spürt man das im Naturkundemuseum. Hier haben vor allem Kinder Spaß an der Ausstellung. (ju).


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