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»Worauf bauen wir?«

Seit bald 100 Jahren rufen christliche Frauen weltweit zu einem ökumenischen Gebet auf; seit 1947 in Deutschland - auch 2021, trotz Corona-Pandemie.
Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen weltweit: Zum Beispiel im pazifischen Raum. Foto:  Heiner Heine

Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen weltweit: Zum Beispiel im pazifischen Raum. Foto: Heiner Heine

Der Weltgebetstag ist die größte ökumenische Laienbewegung und findet immer am ersten Freitag im März statt. Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen für diesen Tag und machen sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Auch am 5. März 2021 wird in über 170 Ländern rund um den Globus der eine, gemeinsame ökumenische Gottesdienst gefeiert. Alleine in Deutschland werden rund um diesen Tag hunderttausende Menschen die Gottesdienste und Veranstaltungen besuchen.
 »Worauf bauen wir?« Diese Frage stellen in diesem Jahr die Frauen aus Vanuatu, dem Weltgebetstags-Land 2021. Die Antwort geben sie in ihrer Gottesdienstordnung.
Wer weiß schon, wo Vanuatu liegt oder dass es überhaupt existiert: Niemand hat Vanuatu auf dem Schirm, nur im Weltrisikobericht steht es an erster Stelle. Kein Land der Welt ist durch Klimawandel und Naturkatastrophen wie Wirbelstürme, Erdbeben und Vulkanausbrüche mehr gefährdet als die 83 Inseln im pazifischen Ozean, und das, obwohl das Land keine Industrienation ist und auch sonst kaum CO2 ausstößt. Worauf bauen die Menschen, die zu den glücklichsten der Welt zählen, wenn doch immer wieder eine Naturkatastrophe alles einreißen könnte?
»Auch, wenn seit einem Jahr die Welt Corona bedingt nicht mehr die gleiche ist, der Weltgebetstag am Freitag, 5. März 2021 wird nicht ausfallen! Nicht in Wittlich, nicht in der Region, in Deutschland oder rund um den Globus«, betonen die Organisatoren.
»Kreativität ist gefragt und neue, andere Wege müssen begangen werden,« sagt Anne Wettstein von der Wittlicher Pfarreiengemeinschaft. »Wenn es nicht der gewohnte Gottesdienst in der Kirche ist, die Einstimmung auf das Land und die Leute, mit Musik, landestypischem Essen und Getränken, dann feiern wir in einer anderen Form, in einem anderen Raum, am Fernseher oder digital im Netz. Zuhause-Andachten sind möglich und vielerorts werden die Kirchen geöffnet sein, um uns mit den Menschen weltweit und besonders in dem fernen Vanuatu verbunden zu fühlen.«
Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen weltweit: zum Beispiel im pazifischen Raum oder in Indonesien, wo Frauen neben ökologischem Landbau lernen, welche Rechte sie haben und wie sie um deren Einhaltung kämpfen. In Wittlich wird es am Freitag, 5. März, einen Stationenweg in der St.-Markus-Kirche geben. In Wittlich wird es am 5. März einen Stationenweg in der St. Markus-Kirche geben - mit Musik, Bildern und Informationen.
Um 18 Uhr findet ein ökumenischer Gottesdienst statt; abrufbar auch online: www.pfarreien-wittlich.de

Mehr Informationen: www.weltgebetstag.de (red/ste)


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