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UPDATE: Tarifverhandlungen Unilux

In der andauernden Tarifauseinandersetzung zwischen der Firma Unilux und der IG Metall ging der Konflikt am Mittwoch, 15. Februar, in die nächste Runde. Nachdem es den Tarifpartnern im Dezember nicht möglich war, ein Ergebnis zu erzielen, wurden die Verhandlungen ergebnislos fortgeführt. Wie die IG Metall jetzt mitteilte, liegt seitens der Arbeitgeber heute, Freitag, 17. Februar ein Angebot vor, das als Diskussionsgrundlage dienen kann.

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"Die Geschäftsleitung der Firma Unilux hat in ihrer Pressemitteilung mitgeteilt, dass ihr neues Angebot an die IG Metall einer Erhöhung der Leistungen von über 10 Prozent in drei Jahren ausmacht. Hiermit liegt der Tarifkommission erstmalig eine Größenordnung vor, auf welcher Basis man gewiss ein Verhandlungsergebnis erzielen könnte. Soziale und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen Wir erwarten vom Arbeitgeber, dass er zu seinem öffentlich vorgetragenen Angebot steht. Alle sollten darauf achten, dass man Versprechen einhält und überall dort, wo es möglich ist, sozial vertretbare Lösungen findet. Das sind wesentliche Grundpfeiler einer funktionierenden Demokratie. Wenn alle Akteure unserer Gesellschaft so handeln, können wir in unserer Verantwortung für das Ganze, gemeinsam vertretbare Kompromisse finden. Nur wenn man sich ernst nimmt, gibt es Lösungen auf Augenhöhe. Wir gehen davon aus, dass die Arbeitgebervertreter der Firma Unilux das genauso sehen. Somit aus Sicht der IG Metall Einigung vorstellbar! Da die Gewerkschaft kein Einsichtsrecht in die Lohn- und Gehaltslisten hat, können so erstmalig valide Schlüsse gezogen werden, auf dessen Basis eine Einigung möglich ist. Unser Vorschlag wird, unter der Voraussetzung, dass die Mitgliederversammlung zustimmt, wie folgt aussehen: 1. Die Individuellen Löhne und Gehälter, inklusive aller Lohnbestandteile, werden in den nächsten Jahren in Summe um 10% erhöht. Der Betrag des Bruttolohnsummenanstiegs wird gleichmäßig auf alle Beschäftigten verteilt. Das bedeutet, es wird keine prozentuale Erhöhung, sondern einen Festbetrag für Jeden geben. Das mildert die ungerechten Lohnstrukturen, die beim vorherigen Arbeitgeber entstanden sind. 2. Im Gegenzug verzichtet die IG Metall auf die Erhöhung der Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Mehrarbeitsstunde, als auch eine Regelung bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld. 3. Jeder Beschäftigte erhält 2 zusätzliche Urlaubstage. Diesen Lösungsvorschlag wird die IG Metall Trier auf der Mitgliederversammlung vorstellen und dafür werben. Er ist auch wertgleich mit dem, was der Arbeitgeber an zusätzlicher Belastung öffentlich deklariert hat. Wenn die Mitgliederversammlung dem zustimmt, werden wir auf dieser Grundlage dem Arbeitgeber einen Vorschlag für ein Verhandlungsergebnis unterbreiten.  


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