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Unterirdischer Hohlraum wird verfüllt

"Auf Weihsert" wird in Mendig zurzeit ein Hohlraum mit circa 8400 Kubikmeter Spezialmaterial verfüllt. Die Arbeiten werden rund einen Monat in Anspruch nehmen. Das teilt die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord mit.

Der über Jahrhunderte betriebene Basaltbergabbau hat in Mendig unterirdische Hohlräume hinterlassen, die heute teilweise überbaut sind. Im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz werden diese mit Blick auf ihre Lage und Standsicherheit kontinuierlich untersucht. Aktuell stehen weitere technische Erkundungen und Sicherungsmaßnahmen sowie das regelmäßige Monitoring der untertägigen Messpunkte und der Geländeoberfläche im Stadtgebiet von Mendig an. Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz beteiligt bei der weiteren Bauleitplanung das Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB), so dass die Berücksichtigung der erzielten Untersuchungsergebnisse sichergestellt ist. Bereits in den Jahren 2012 bis 2016 hatte das LGB Hohlräume mit einer Gesamtfläche von 200.000 Quadratmetern vermessen, kartiert und in seinem Zustand klassifiziert. Vorausgegangen war ein Pilotprojekt im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz im Jahr 2011. Durch Bohrungen wurden acht, nicht zugängliche Hohlräume, nachgewiesen. Die Untersuchungskosten betrugen insgesamt 1,5 Millionen Euro und wurden vom Land Rheinland-Pfalz übernommen. Für die zugänglichen Hohlräume wurden vorhandene Eingänge zum Teil erneuert und das Netz von Messpunkten zur Kontrolle der Stabilität der Hohlräume erheblich erweitert. Zudem wurden flächendeckend Karten erstellt, in denen die Stabilität der Hohlräume dargestellt wird. Für die nicht zugänglichen Hohlräume ist eine direkte Standsicherheitsbeurteilung bislang nicht möglich. Deshalb wurde zur Erschließung eines größeren Hohlraums entschieden, einen neuen Schacht zu bauen, sowie zwei kleinere, überbaute Hohlräume vorsorglich zu verfüllen. Die Kosten werden vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland Pfalz getragen.  Foto: SGD Nord www.sgdnord.rlp.de


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