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Hans-Peter Schössler

Die Oberliga Südwest - bereits seit 1950

Region. Der Fußballverband Rheinland feiert 75-jähriges Jubiläum. Der WochenSpiegel präsentiert Geschichten des FVR.

Eintracht Trier gegen den FV Dudenhofen in der Oberliga Südwest Saison 2023/24.

Eintracht Trier gegen den FV Dudenhofen in der Oberliga Südwest Saison 2023/24.

Bild: Nikolas Leube

1950/51 gibt es zum ersten Mal eine eingleisige Oberliga Südwest. 14 Mannschaften nehmen an der Runde teil, darunter aus dem Rheinland TuS Neuendorf, Eintracht Trier, der FV Engers und die SpVgg Andernach. Der 1. FC Kaiserslautern wird mit 46:6 Punkten souverän Meister vor Wormatia Worms und dem FK Pirmasens. Neuendorf wird Fünfter, Trier Sechster, Engers Siebter und den letzten Platz belegt die SpVgg Andernach. Der FCK wird in den ersten zehn Jahren der Oberliga neunmal Meister, einmal schafft es der 1.FC Saarbrücken.

Ottmar Walter, der Weltmeister von 1954 , der im März 2024 100 Jahre alt würde, schießt mit 28 die meisten Tore. Der Engerser Heinrich Roos belegt mit 17 Toren Rang 5 und Jakob Oden von Neuendorf bringt es auf 16 Treffer und Rang sechs. 1951 ist auch das Jahr, in dem der 1.FC Kaiserslautern den ersten seiner vier Meistertitel erringt. Mit den späteren Weltmeistern Fritz und Ottmar Walter, Werner Kohlmeier, Werner Liebrich und Horst Eckel setzen sich die Lauterer in der Gruppenphase, gegen Fürth, St. Pauly und Schalke durch, um dann im Finale vor 85 000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion Preußen Münster mit 2:1 zu schlagen.

Die Oberliga Südwest gibt es immer noch. Und aktuell ist Eintracht Trier klarer Tabellenführer und aus dem Rheinland sind auch Rot-Weiß Koblenz, der FV Engers, Cosmos Koblenz, der FC Bitburg und der FC Karbach mit von der Partie. Aber im Gegensatz zur Saison 1950/51 ist die Oberliga nicht mehr die oberste Spielklasse in Deutschland, sondern nur noch Liga 5.

 

Quelle: Fußballverband Rheinland


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