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Massiver Gasgeruch löst Großeinsatz aus

Fußgängerzone evakuiert - Gasleck nicht gefunden

Die Bitburger Fußgängerzone ist am Samstagnachmittag gut besucht. Viele Menschen flanieren durch die Innenstadt, erledigen ihre Einkäufe oder sitzen in einem der Restaurants oder Gaststätten gemütlich beim Mittagessen, als plötzlich die Sirenen heulen. Wehrleiter Manfred Burbach: „Wir wurden gegen 13.23 Uhr vom Besitzer des Restaurant Zagreb alarmiert, dass im Keller des Restaurants ein massiver Gasgeruch wahrnehmbar wäre. Daraufhin rückten wir aus und mussten in der Folge den oberen Teil der Fußgängerzone ab der Petersstraße bis zum Rathausplatz sperren, da auch andere Bewohner im Umfeld des Restaurants den Gasgeruch bestätigten.“ Die Polizei Bitburg und die Feuerwehr ließen alle Geschäfte, Wohnungen und Restaurants in diesem Abschnitt räumen. Mindestens 50 Bewohner des oberen Teils der Fußgängerzone und alle Gäste der gut besuchten Restaurants mussten quasi ihre Gabel fallen lassen und umgehend die Lokale bzw. Wohnungen verlassen.  Marcel Gierkens kam gerade vom Einkaufen nach Hause, als die Sirenen losheulten bzw. die Polizei mit Blaulicht vor seiner Wohnung in der Fußgängerzone eintraf. „Ich ging nach unten, um zu schauen was los ist und durfte dann aufgrund der Gefahrenlage nicht mehr zurück ins Haus“, so Marcel Gierkens. Währenddessen machten sich Suchtrupps der Feuerwehren Stadtmitte Bitburg, Masholder und Mötsch mit Messgeräten auf die Suche nach der Ursache des Gasgeruchs, der beim Eintreffen der Wehren noch wahrnehmbar war. Martina Kellermann von „Kakadoo Island“ musste derweil wie andere Ladenbesitzer der Aufforderung der Polizei und Feuerwehr folgen und ihre Kunden bitten, aufgrund der Situation den Laden zu verlassen. „So etwas hatten wir hier noch nie in der Innenstadt, dass ich die Kunden bitten muss, ein anderes Mal wieder zu kommen. Ich bin aber andererseits froh, dass die Feuerwehr so schnell da war und sich jetzt kümmert“, so Martina Kellermann.

Mittlerweile trafen Mitarbeiter der SWT aus Trier am Einsatzort in Bitburg ein und unterstützten die Feuerwehr mit weiteren Messungen, konnten aber trotz intensiver Suche kein Gasleck ausfindig machen. Die Suche erstreckte sich dabei bis auf den Kobenhof im oberen Teil der Innenstadt. „Wir untersuchen auch die Hinterhöfe im oberen Teil der Fußgängerzone, um ganz sicher zu gehen“, so Wehrleiter Manfred Burbach. Feuerwehr und SWT nahmen sich jeden Hydranten in der Hauptstraße vor und prüften mit Messgeräten, um das vermeintliche Gasleck zu finden.  Doch selbst die Suche mit einem weiteren Spezialmessgerät der SWT, das zu Messungen über dem Boden eingesetzt wird, führte zu keinem Ergebnis. Nach rund zwei Stunden erklärten dann Polizei und Feuerwehr den Einsatz für beendet und hoben die Sperrungen auf. Die Anwohner konnten wieder zurück in ihre Wohnungen. Im Einsatz waren am Samstagnachmittag über 60 Kräfte der Feuerwehren Bitburg-Stadtmitte, Masholder, Mötsch, das THW Bitburg, das DRK samt Org-Leiter und die Polizei Bitburg mit zahlreichen Kräften. Fotos: Siko


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