Neue Chance für Sanierung der Prümer Sporthalle
Die vom Bund zugesagten Mittel für die Sporthalle des Prümer Regino-Gymnasiums stammen aus dem Programm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur. Die Gesamtkosten für die Sanierung der Sporthalle sind auf rund 3,1 Millionen Euro geschätzt. Ob saniert wird, wird der Kreistag neu beraten müssen.
2015 hatte der Kreis der Sanierung zugestimmt, allerdings unter der Voraussetzung, dass die Maßnahme zu 90 Prozent gefördert wird. Der Bau aus den 70er Jahren sollte energetisch und technisch saniert werden, barrierefreie Zugänge erhalten und in Sachen Brandschutz modernisiert werden. Erhofft hatte sich der Kreis Fördergelder in Höhe von 2,16 Millionen Euro. Geschätzt hatte er die Baukosten auf 2,4 Millionen Euro. Die Rechnung sieht nun anders aus. Es gibt lediglich 1,5 Millionen Euro. Und laut Patrick Schnieder, Bundestatgsabgeordneter aus Arzfeld und Mitglied des Kreistags, werden die Baukosten inzwischen mit 3,1 Millionen Euro kalkuliert. Für den Kreis bliebe damit ein Eigenanteil von 1,6 Millionen Euro.
Im Haushalt steht aus dem Jahr 2016 noch ein Ausgabeansatz von 1 Million Euro zur Verfügung. Für das laufende Jahr 2017 sind keine Mittel mehr vorgesehen, weil nach den bis zum Aufstellungsverfahren bekannten Informationen nicht mit einer Förderung zu rechnen gewesen sei, heißt es auf Nachfrage in der Kreisverwaltung. 600.000 Euro müssten demnach in einem Nachtragshaushalt aufgenommen werden. Angesichts der Haushaltsnotlage wird sich der Kreistag mit diesem Vorhaben nochmals beschäftigen und entscheiden, ob die Sanierung in dem geplanten Rahmen durchgeführt wird (bisher liegt auch nicht mehr als eine Projektskizze vor). Demnach wäre frühestens mit einem Baubeginn 2018 zu rechnen. bil
Foto: Sybille Schönhofen