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Erste bestätigte Coronavirus-Infektion im Kreis Euskirchen

"Der betroffenen Person geht es gut", sagte Christian Ramolla, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, im Rahmen einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Die Krankheitssymptome seien milde, so Ramolla. Derzeit gibt es neben der bestätigten Infektion mit dem Coronavirus (Covid-19) zehn Verdachtsfälle im Kreisgebiet.
Christian Ramolla, Leiter des Kreisgesundheitsamtes (li.) betonte während des Pressegesprächs, dass es dem, mit dem Coronavirus infizierten Mann gut gehe. Foto: Scholl

Christian Ramolla, Leiter des Kreisgesundheitsamtes (li.) betonte während des Pressegesprächs, dass es dem, mit dem Coronavirus infizierten Mann gut gehe. Foto: Scholl

Im Kreis Euskirchen gibt es seit heute (5. März) den ersten bestätigten Fall einer  Coronavirus-Infektion. Festgestellt wurde das Virus bei einem Mann aus Bad Münstereifel, der sich bereits in häuslicher Quarantäne befindet. Der Krisenstab des Kreises Euskirchen wurde einberufen, um das weitere Vorgehen zu beraten. "Unser oberstes Ziel ist nun, eine weitere Ausbreitung soweit wie möglich zu verhindern", sagte Manfred Poth, Allgemeiner Vertreter des Landrates, im Rahmen einer Pressekonferenz. Die zuständigen Fachabteilungen träfen sich mindestens einmal täglich um sich zum aktuellen Stand auszutauschen. Der Leiter des Kreisgesundheitsamtes Christian Ramolla sagte, dass es der betroffenen Person gut ginge. "Der Patient befindet sich in einem stabilen Gesundheitszustand, die Symptome der Erkrankung sind milde. Eine Behandlung im Krankenhaus ist derzeit nicht erforderlich. Alle Kontaktpersonen mit Infektionsrisiko sind identifiziert und kontaktiert. Auch die Infektionsquelle ist identifiziert", erklärte Ramolla. Der Mann werde von seiner Hausärztin betreut. Für das Gesundheitsamt sei das Vorgehen, Menschen wegen bestimmter Infektionen unter häusliche Quarantäne zu stellen, Routine, so der Leiter des Gesundheitsamtes. Pro Jahr gäbe es rund 1.200 derartige Fälle. Zum Vergleich sagte Ramolla, dass es derzeit rund 150 Fälle von Influenza (Grippe) im Kreis gebe. "Diesen Menschen geht es wesentlich schlechter als dem Covid-19-Patienten. Teilweise werden sie auf der Intensivstation behandelt", sagte Ramolla. Der Kreis Euskirchen informiert regelmäßig über seine Homepage und den Social Media Kanälen.


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