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Haus Maria Königin: Riesiger Wasserschaden verzögert Umzug

Der Umzug der Bewohner in den Neubau des Hauses Maria Königin in der Dhauner Straße verzögert sich um mehrere Monate. Grund ist ein Wasserschaden von enormen Ausmaß, der zunächst unbemerkt blieb.

von Sebastian Schmitt Ursache für den Wasserschaden scheint ein unsachgemäßer Wasseranschluss der Sanitärwürfel zu sein - fertige Badezimmer in verschiedenen Größen, die Anfang des Jahres mit einem Kran durch aufgelassene „Löcher“ in den Decken in die verschiedenen Stockwerte abgesenkt wurden, um dann mit Rangierwagen an den geplanten Ort geschoben wurden. Ein Verfahren, wie man es aus dem Schiffsbau kennt (der WochenSpiegel berichtete). Aufgrund des fehlerhaften Wasseranschlusses floss nun offenbar Wasser aus unzähligen undichten Anschlüssen in die nagelneuen Wände und Fußböden. Zum Glück wurde der Schaden nun noch vor dem kurz bevorstehenden Umzug der Bewohner bemerkt. Ein Großteil der Zimmer musste nun leergeräumt werden, um den frisch verlegten Fußboden komplett wieder zu entfernen. Auch die nassen Zimmerwände und ebenfalls feuchte Isolierungen mussten geöffnet werden, ebenso wie die Sanitärwürfel. Auch der Estrich im Erdgeschoss muss entfernt werden, um ihn nach dem Trocknen zu erneuern. Dafür laufen seit mehreren Tagen Industrie-Trocknungsgeräte auf Hochtouren. Der Träger rechnet mit einem Umzug Anfang Mai 2020. Der noch ausstehende Abriss wird dann zeitnah nach dem Umzug erfolgen. Abgesehen von der zeitlichen Verzögerung entstehen weder für  Bewohner noch für Mitarbeiter weitere Nachteile. "Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir nun mit dem Umzug noch ein bisschen warten müssen", erklärt Bruder Bonifatius Faulhaber, Vorstandsvorsitzender der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz. "Aber uns war es wichtig, eine sichere und nachhaltige Sanierungslösung zu realisieren."


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