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Klaus Desinger

Felsenkirche: Schrägaufzug erstmal vom Tisch

Idar-Oberstein. Zur Aufwertung der Altstadt hatten sich Stadtväter und -mütter viel vorgenommen. Doch jetzt kam ein Rückschlag.
Der angedachte Schrägaufzug vom Marktplatz in luftige Höhen ist erstmal vom Tisch.

Der angedachte Schrägaufzug vom Marktplatz in luftige Höhen ist erstmal vom Tisch.

Bild: Stadt IO

Vor kurzem wurden endlich die Projekte veröffentlicht, die im Rahmen des Investitionsprogramms Nationale Projekte des Städtebaus gefördert werden. Das Idar-Obersteiner Projekt "Historisches Oberstein - Touristische Erschließung und Revitalisierung des Schlosses Oberstein mit Anbindung zur Felsenkirche und der historischen Altstadt" ist nicht dabei. Zu den zentralen Bausteinen des Projektes gehörten unter anderem der Ausbau von Schloss Oberstein mit einem multimedialen Ausstellungskonzept und einer Gastronomie mit einer herausragenden Panoramaaussicht, die Verbindung zwischen Felsenkirche und Schloss inklusive einer WC-Anlage und einer barrierefreien Erreichbarkeit durch den Bau eines Schrägaufzuges und einer Talstation mit einer Anbindung zum historischen Marktplatz Oberstein. Die barrierefreie Verbindung der Obersteiner Altstadt mit touristischen Highlights, wie auch die verkehrliche Erschließung der Felsenkirche und des Schlossberges sollten für die Stadt neue Möglichkeiten eröffnen, die für eine innovative Stadtentwicklung sprechen und auf die wir nur ungern verzichten möchten. Das gesamte Areal inklusive Landschaftspark hat Seltenheitswert und ist von besonderer Qualität in Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus ist dieser Bereich Ausgangspunkt für verschiedene Wanderwege und ein Radwegekonzept ist bereits in Planung. Das Schloss selbst verfügt über ein sehr großes Entwicklungspotential und unzählige Möglichkeiten regionale Geschichte erlebbar zu machen. Gemeinsam mit dem Burgenverein sollte dies über die Schaffung eines Zugangs zu den Katakomben des Schlosses, verbunden mit einem multimedialem Ausstellungskonzept, erreicht werden, welches nicht nur für Touristen und Einheimische interessant wäre, sondern auch als konkretes Bildungsangebot verstanden werden sollte. "Es ist sehr schade, dass wir für diesen innovativen und ganzheitlichen Projektansatz zur Inwertsetzung von Schloss, Felsenkirche und historischem Marktplatz in diesem Jahr keine Förderung bekommen", sagt Oberbürgermeister Frank Frühauf in einem ersten Statement. "Trotzdem möchten wir städtebauliche Impulse setzen, die weit über die touristische Entwicklung des Areals hinausgehen, daher möchten wir weitere Optionen in Bezug auf das Projekt prüfen", so der OB


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