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Das Ahrtal-Forum am Telefon erleben

Das nächste Ahrtal-Forum, veranstaltet vom WochenSpiegel, steht an. Üblicherweise finden die Vorträge in der ehemaligen Synagoge Ahrweiler statt. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus kommt das Ahrtal-Forum nun in einer Telefonaktion zu unseren Lesern nach Hause - und das garantiert virenfrei! Am Mittwoch, 22. April, um 16 Uhr wird Dr. Tobias Greiner, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Maria Stern Remagen, einen Telefonvortrag zum Thema "Höhere Mobilität und Lebensqualität trotz Arthrose - Gelenkerhalt vor Gelenkersatz" halten.
Dr. Tobias Greiner ist Experte für Spezielle Orthopädische Chirurgie. Foto: Verbundkrankenhaus Linz-Remagen

Dr. Tobias Greiner ist Experte für Spezielle Orthopädische Chirurgie. Foto: Verbundkrankenhaus Linz-Remagen

Und so geht's: Rufen Sie am 22. April gegen 16 Uhr unter der kostenfreien Telefonnummer: 069/2551-14400 an.  Um zum Vortrag zu gelangen, werden Sie nach einer ID-Nummer gefragt. Geben Sie dann die ID-Nummer: 143 139 844 über die Tasten Ihres Telefons ein. Nach dem Vortrag können Sie Dr. Greiner Fragen stellen. Während des Vortrags ist das nicht möglich. Halten Sie also Papier und Stift bereit, um sich während des Vortrags Fragen zu notieren. Auch die Skizzen der Gelenke, die Sie in der Anzeige auf dieser Seite finden, benötigen Sie. Auf diese wird Dr. Greiner in seinem Vortrag Bezug nehmen. Interview mit Dr. Tobias Greiner WochenSpiegel: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Arthrose? Dr. Tobis Greiner, Chefarzt der Orthopädie im Krankenhaus Maria Stern Remagen: Zunächst gibt es konservative Möglichkeiten wie Schmerztherapie, Sport und Physiotherapie sowie ggf. Infiltrationen. Als nächstes die Möglichkeit eines Knorpelersatzverfahren, bei dem die geschädigte Stelle mithilfe künstlich erstellten Knorpelgewebes versorgt wird. Sollte das keinen Erfolg haben oder nicht mehr möglich sein, bleibt schließlich die sogenannte Endoprothese. Was geschieht bei einer Operation in der Endoprothetik? Dort werden unter minimalinvasiven Verfahren Gelenke ersetzt. Das heißt, die Muskulatur im Operationsgebiet geschont und nur beiseite geschoben und möglichst wenig verletzt. Zudem wird der Knochen in so geringem Umfang wie möglich bearbeitet. Außerdem erhalten die Patienten einen Schmerzkatheter, damit sie möglichst aktiv sind und ihre Mobilität nicht durch Liegen weiter leidet. Wird die Bewegungsfähigkeit des Patienten durch eine Prothese eingeschränkt? Nein, denn letztlich sind endoprothetische Maßnahmen vor allem eine Verbesserung der Lebensqualität. Es nutzt nichts, zehn Jahre lang jeden Tag Schmerzen zu leiden, um anschließend festzustellen, dass die Operation wesentlich unproblematischer als befürchtet war und erst nach langer Leidenszeit wieder schmerzfreie Mobilität erreicht wird. Müssen Prothesen nach einer Zeit erneuert werden? Die Endoprothetik hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Neue Werkstoffe werden immer besser verträglich und haltbarer. Keramik und Polyethylen kommen bespielsweise gegenwärtig zum Einsatz. Die Wechselintervalle werden immer länger, augenblicklich sind Hüft- und Knieprothesen gut fünfzehn Jahre und länger nach der Implantation noch voll funktionsfähig.


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