Friederike stoppt den Bahnverkehr [UPDATE]
Sturmtief Friederike ist unterwegs. Die Deutsche Bahn hat den Zugverkehr in Teilen von Rheinland-Pfalz und sowie ganz Nordrhein-Westfalen bis voraussichtlich 16 Uhr komplett eingestellt. Der RE 8 Mönchengladbach - Koblenz, RE 5 Wesel - Koblenz und RE 27 Koblenz - Linz(Rhein) - Köln Hbf fallen aus. Die Züge der Mittelrheinbahn zwischen Remagen und Köln verkehren aktuell nicht. Für die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Stadt Remagen, die Stadt Sinzig, die Gemeinde Grafschaft und die VG Altenahr liegen amtliche Unwetterwarnungen vor orkanartigen Böen durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) vor. Die Böen können mit Geschwindigkeiten von bis zu 115 Stundenkilometern, in exponierten Lagen sogar bis 130 Stundenkilometern auftreten. Der Warnung gilt bis Donnerstag, 18. Januar, 18 Uhr. Es wird davor gewarnt, dass Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden können. Man soll auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder sonstige Gegenstände achten sowie alle Fenster und Türen schließen sowie Gegenstände im Freien sichern. "Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien", lautet es in der Meldung. Keine größeren Schäden Die Polizeiinspektionen Bad Neuenahr-Ahrweiler, Remagen und Adenau meldeten am Nachmittag zahlreiche umgekippten Bäume, allerdings keine größeren Schäden. Einzig in Sinzig war ein Baum auf das Dach eines Hauses gestürzt und beschädigte dieses. Die Polizei Koblenz, die auch für die Autobahnpolizei auf der A 61 im Kreis Ahrweiler zuständig ist, gibt Autofahrern einige Regeln an die Hand, die sie beim Fahren im Sturm beherzigen sollen. Am besten ließen die Fahrer ihre Autos stehen. Autofahrer sollten nicht zu schnell fahren, da es dann einfacher ist gegenzulenken, wenn das Auto von einer Böe erfasst wird. Baumreiche Strecken sollten sie möglichst meiden. Auf Brücken und in Waldschneisen ist die Gefahr besonders groß, von heftigen Böen erfasst zu werden. Gleiches gilt beim Überholen von Lastwagen und Bussen. Während des Überholens fährt man im Windschatten der Fahrzeuge. Fährt man aus dem WIndschatten heraus, wird das eigene Fahrzeug heftig vom Seitenwind erfasst. Dachlasten wie Skiboxen bieten dem Sturm eine größere Aufprallfläche. Besonders anfällig für Seitenwind sind Wohnmobile und Wohnwagengespanne sowie Busse und Lkw. Diese Fahrzeuge können im schlimmsten Fall sogar umkippen.