Lexus feiert ersten VLN-Sieg am Ring
Beim Start des DMV 250-Meilen-Rennens übernahm der Audi R8 LMS von Land-Motorsport die Führung, nachdem der Pole-Setter, der Porsche von Frikadelli-Racing, dieses Mal nur mit Patrick Huismann und Norbert Siedler besetzt, direkt zum Reifenwechsel auf Trockenreifen in die Box abgebogen waren. Doch die Entscheidung schien etwas zu früh gewesen zu sein, denn während der D-Zug an der Spitze enteilte, landete der Fikadelli-Porsche mehrfach neben der Strecke. Damit war wichtige Zeit auf die Spitze verloren, die nun eng zwischen dem Haribo-Mercedes und dem Land-Audi umkämpft wurde. Uwe Alzen gelang es schließlich unter immer weiter abtrocknender Strecke die Führung zu übernehmen. Doch dann geschah ihm ein Missgeschick: Er fuhr einem anderen Teilnehmer ins Heck und beschädigte sich dabei den Wasserkühler. Zwar schaffte es Alzen noch den beschädigten Haribo-Mercedes in die Box zu schleppen, doch das Rennen war für die Mannschaft damit beendet. Nach nur gut einer Stunde im 4-Stunden-Rennen übernahm dann der Lexus-Prototyp des Teams Farnbacher die Führung. Im weiteren Verlauf der 4-Stunden-Distanz veränderten sich die Wetterbedingungen immer wieder, so dass die Kontrahenten oftmals hin- und hergerissen waren und über einen Reifenwechsel nachdenken mussten. Jedoch wurde es immer wieder so schnell trocken, um auf Slicks bleiben zu können. Gegen Rennende begann dann erneut das große Wetterroulette: Während die Verfolger von Land-Motorsport und Walkenhorst Motorsport die Box zum finalen Stopp aufsuchen, blieb der bis dato immer noch führende Lexus von Farnbacher Racing auf der Strecke und überquerte schlussendlich als Sieger die Ziellinie. Damit hatte der vorletzte Wertungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft 2016 einen Überraschungssieger. Mario und Dominik Farnbacher konnten am Ende der vierstündigen Distanz einen souveränen ersten Gesamtsieg für den neuen Lexus RC-F GT Prototyp einfahren und sicherten so damit den ersten Triumph für eine japanische Marke in der VLN. Mit einer fehlerlosen Leistung setzte sich das Brüderpaar gegen das Duo von Walkenhorst Motorsport mit Alexander Sims und Stef Dusseldorp sowie Christopher Mies und Conner de Phillippi im Audi von Land Motorsport durch.