

Wie die Polizei mitteilt, kam es in 2021 zu keinem Unfall mit tödlichem Ausgang. Weniger Verletzte gab es vor allem bei Unfällen mit Beteiligung von LKW, motorisierten Zweirädern und Fahrrädern sowie in der Risikogruppe der älteren Verkehrsteilnehmer über 65 Jahre. Um 21,6 Prozent und damit überproportional zurückgegangen sind die Verkehrsunfälle unter Beteiligung von sogenannten jungen Fahrern zwischen 15 und 24 Jahren.
Häufigste Unfallursachen insgesamt waren wie in den Vorjahren die Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes (auch Seitenabstand) mit einem Anteil von 28,1 Prozent, fehlerhaftes Wenden/ Rückwärtsfahren (25,0 Prozent) und nicht angepasste Geschwindigkeit (10,3 Prozent). Fehlende Verkehrstüchtigkeit wegen Alkohol wurde bei 17 (elf) Verkehrsteilnehmern, wegen Drogeneinnahme bei drei (zwei) und nur in einem Fall (fünf) wegen sonstiger körperlicher oder geistiger Mängel bei Unfallaufnahmen registriert.
Im Rahmen der Verkehrsüberwachung wurden im Jahr 2021 insgesamt 97 Fahrzeugführer wegen folgenlosen Fahrens unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss beanzeigt, was in der Regel mit empfindlichen Geldstrafen und Führerscheinentzug/Fahrverboten verbunden ist. Bei 261 Unfällen war Wild beteiligt, was einem Anteil von 29,3 Prozent entspricht. Auf 139 Fälle und damit um knapp 17 Prozent ist die Zahl der Unfallfluchten gesunken. 61 Fahrzeugführer (43,9 Prozent) wurden ermittelt und mussten sich in einem anschließenden Strafverfahren verantworten. Zur weiteren Reduzierung der Unfallzahlen und der Unfallfolgen stehen auch zukünftig verkehrsuntüchtige Fahrzeugführer, die Beachtung der Gurtpflicht und auch zu schnelle oder durch Handybenutzung abgelenkte Fahrzeugführer im Fokus der Polizei Bernkastel-Kues.