Stephanie Baumann

„Ein Ort zum Einkehren – und zum Bleiben: Die Klostergaststätte ist zurück“

Abtei Himmerod. Nach über einem Jahr Schließzeit ist die Klostergaststätte in Himmerod wieder für Gäste geöffnet. Da sich trotz intensiver Bemühungen kein geeigneter Pächter finden ließ, hat der Trägerverein Kloster Himmerod o. cist. e.V. die Initiative ergriffen und den Betrieb selbst übernommen. Ein Schritt, der weit über die reine Gastronomie hinausgeht – es ist ein klares Bekenntnis zum Erhalt und zur Belebung des traditionsreichen Klosterstandorts.

Bild: (Archiv): Stephanie Baumann

Günter Weins, Verwalter des Klosters, zeigt sich erleichtert über die Wiedereröffnung: „Seit April 2024 haben wir intensiv nach einem Betreiber gesucht – leider ohne Erfolg. Viele unserer Besucher, ob nach einem Spaziergang über den Besinnungsweg, einem Konzert in der Abteikirche oder einem Einkauf im Klosterladen, haben sich eine Möglichkeit gewünscht, anschließend noch in besonderer Atmosphäre einkehren zu können.“ Mit dem Wegfall der Gaststätte sei ein zentrales Angebot verloren gegangen, so Weins weiter: „Die Besucherzahlen sind merklich zurückgegangen, sogar Reisebusse blieben aus. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Gaststätte in Eigenregie wiederzueröffnen. Wir möchten unseren Gästen wieder ein echtes Rundumpaket bieten – für einen herrlichen, entspannten und unvergesslichen Aufenthalt in Himmerod.“

Gesamter Klosterstandort soll belebt werden

Geöffnet ist die Klostergaststätte von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 11.30 bis 19.30 Uhr. Für die Leitung von Küche und Betrieb konnte mit Hiltrud Vogt eine erfahrene Gastronomin gewonnen werden. Über drei Jahrzehnte führte sie mit ihrer Familie den Laufelder Hof und bringt neben umfangreicher Fachkenntnis auch eine tiefe regionale Verbundenheit mit nach Himmerod. Ihr Konzept setzt auf ehrliche, bodenständige Eifeler Küche – frisch zubereitet, ohne Schnörkel, aber mit viel Herz. Im Mittelpunkt stehen Geschmack, Sättigung und das Gefühl, willkommen zu sein.

Die Räumlichkeiten der Gaststätte bieten auch Platz für Feiern und Veranstaltungen unterschiedlicher Größe. Damit wird nicht nur das gastronomische Angebot wiederhergestellt – der gesamte Klosterstandort soll spürbar belebt werden. Besucherinnen und Besucher, die zum Gottesdienst oder zur Besichtigung kommen, erhalten nun wieder die Möglichkeit, ihren Aufenthalt kulinarisch abzurunden. Ein wichtiger Baustein, der sich auch positiv auf die anderen Einrichtungen wie Klosterladen, Gärtnerei und Fischerei auswirkt.

Der Förderverein hat mit großem Engagement daran gearbeitet, diese Wiedereröffnung möglich zu machen. Ziel ist es, den Standort Himmerod langfristig zu stärken – sowohl als spirituellen Rückzugsort als auch als touristisches Ziel in der Eifel. Weins hofft: „Wir laden alle herzlich ein, uns in Himmerod zu besuchen und mit ihrem Aufenthalt einen Beitrag zum Erhalt der Klosteranlage zu leisten.“

 


Meistgelesen