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Geldsegen: Mehr als eine Million Euro für Bernkastel-Kues

Bernkastel-Kues. Förderprogramm Lebendige Zentren": Geld soll für die Umgestaltung des Moselufers eingesetzt werden.
(v.l.): Leo Wächter (VG-Bürgermeister Bernkastel-Kues), Gertrud Weydert (Ortsvorsteherin Wehlen), Wolfgang Port (Stadtbürgermeister Bernkastel-Kues) und Bettina Brück (Staatssekretärin).

(v.l.): Leo Wächter (VG-Bürgermeister Bernkastel-Kues), Gertrud Weydert (Ortsvorsteherin Wehlen), Wolfgang Port (Stadtbürgermeister Bernkastel-Kues) und Bettina Brück (Staatssekretärin).

Bild: Stadt Bernkastel-Kues

Die Stadt Bernkastel-Kues im Landkreis Bernkastel-Wittlich erhält aus dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“ weitere 620.000 Euro für die laufende Innenstadtentwicklung des historischen Stadtkerns Bernkastel. Außerdem gibt es aus dem Investitionsstock eine Zuwendung in Höhe von 476.000 Euro für den Umbau und die Erweiterung der Turnhalle im Stadtteil Wehlen. Staatssekretärin Bettina Brück überbrachte die Förderbescheide in Vertretung des Innenministers Michael Ebling.

Soziale und kulturelle Dimensionen

Die Stadt kann mit den Fördergeldern städtebauliche Maßnahmen im Fördergebiet finanzieren. „Bernkastel-Kues will die Mittel hauptsächlich für die Umgestaltung des Moselufers einsetzen. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, die historische Attraktivität der Stadt zu steigern. Die ganzheitliche Herangehensweise berücksichtigt dabei nicht nur die baulichen Aspekte, sondern auch die sozialen und kulturellen Dimensionen“, so Bettina Brück.

Das Programm „Lebendige Zentren“ fördert die Erneuerung und Entwicklung von Innenstädten und Ortskernen, historischen Altstädten und Stadtteilzentren. Ziel ist die Stärkung der Zentren als Orte für gemischte Nutzung aus Wohnen, Arbeiten, Kultur und soziale Begegnung. „Die Innenstädte sind das Gesicht unserer Städte und Gemeinden, sie prägen die Identität eines Ortes und sind die Zentren unseres Miteinanders“, betonte Staatssekretärin Brück.

Aus Turnhalle wird Bürgersaal

Im Programmjahr 2023 wurden in der Städtebauförderung in Rheinland-Pfalz insgesamt rund 80 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt. Für die Erweiterung und den Umbau der Turnhalle im Stadtteil Wehlen zur Nutzung als Bürgersaal konnte Bildungsstaatssekretärin Brück jetzt bereits zum zweiten Mal einen Förderbescheid überreichen. „Nachdem es im vergangenen Frühjahr eine Bewilligung für die Sanierung der sanitären Anlagen und Umkleiden gab, freue ich mich, jetzt eine Zuwendung aus dem Investitionsstock in Höhe von 476.000 Euro überbringen zu können“, so Brück.

Die Maßnahme ist in verschiedene Bauabschnitte unterteilt. Die ehemalige Turnhalle wird saniert, umgebaut und erweitert, so dass sie für alle Vereine und als Bürgersaal zur Verfügung stehen sowie auch vom ortsansässigen integrativen Kindergarten und der Grundschule genutzt werden kann.

Bei geförderten Projekten aus dem Investitionsstock wird insbesondere darauf geachtet, dass sie nachhaltig die kommunale Infrastruktur stärken. Im Jahr 2023 wurden zu diesem Zweck mehr als 29 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Typische Fälle für eine Unterstützung aus dem Investitionsstock sind der Neu- oder Umbau sowie Erweiterung und Sanierung von öffentlichen Verwaltungsgebäuden, Stadt- und Mehrzweckhallen, kommunalen Friedhöfen sowie Bürger- und Dorfgemeinschaftshäusern.


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