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Gemeinsames Gedenken in Hinzert

Hinzert/Region. In der europäischen Gedenk- und Begegnungsstätte wird am Sonntag, 28. Januar, ab 14 Uhr zu Vortrag, Musik und Führung eingeladen.

Bild: Dieter Burgard

Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages findet am Sonntag, 28. Januar, um 14 Uhr, in der Gedenkstätte KZ Hinzert ein Vortrag von Dr. Kathrin Meß statt. Die Referentin spricht über die Stigmatisierung und Verfolgung von als "asozial" bezeichneten Menschen in Luxemburg während der nationalsozialistischen Besatzung. Meß ist Dozentin, Kuratorin und Autorin des Buchs "Hier kommst du nie mehr raus" über Luxemburger Frauen im Zweiten Weltkrieg zwischen Widerstand, Verfolgung und Inhaftierung. Sie studierte Geschichte und Literatur.

Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch das Duo Stefan und Ralph Backes. Anschließend bietet der Förderverein eine Führung für Interessierte an. Das "SS-Sonderlager Hinzert" wurde 1940 dem Inspekteur der KZ-Lager unterstellt. Mehr als 10.000 Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter aus über 20 Ländern litten hier. Hunger, Folter, Entwürdigung und harte Zwangsarbeit herrschten vor. Für über 321 Männer war Hinzert Todesort. Viele kamen von Hinzert nach Dachau, Natzweiler oder Auschwitz.

Seit 2005 ist das KZ Hinzert eine europäische Gedenk- und Begegnungsstätte, die sich für die Demokratie und gegen Rechtsextreme engagiert.

www.gedenkstaette-hinzert-rlp.de

 


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