Miniaturwelten Wittlicher Läden

Eine Ausstellung in der Städtischen Galerie zeigt Puppenstuben vergangener Wittlicher Geschäfte - gestaltet vom deutsch-französischen Ehepaar Karin und Jean-Jacques Brand-Picard, welches jahrelang das Wittlicher Stadtbild bereicherte und im letzten Herbst in Paris verstarb.

Die Metzgerei Kiesgen ist nur eines der 20 Modelle, die das Ehepaar Brand-Picard gestaltet hat.

Jahr für Jahr im Advent präsentierten Monsieur und Madame Brand-Picard im Schaufenster ihres Wohnhauses eines von vielen Wittlicher Läden aus vergangen Zeiten. In penibler Handarbeit entstanden, waren unter anderem das Rathaus-Café Niles, das Spielzeugwarengeschäft Bohlen-Musseleck, die Buchhandlung Rieping, Porzellanwaren Brand und viele andere ehemalige Wittlicher Geschäfte zu bewundern. Das deutsch-französische Ehepaar verstarb im letzten Herbst in Paris. Ihre Asche - so der Wunsch der beiden - solle in Wittlich, Karins Geburtsort und ihrem letzten gemeinsamen Wohnort, ihren endgültigen Platz finden. Anlässlich der Urnenbestattung am Montag, 25. Februar, zeigt das Kulturamt zur Erinnerung an die Wahl-Wittlicher um 14 Uhr auf dem Friedhof Burgstraße kurzfristig die 20 Modelle der bekannten Läden "aus der Feder" von Karin und Jean-Jacques Brand-Picard. Die Ausstellung unter dem Titel "Adieu, Karin und Jean-Jacques" ist bis zum 26. Februar in der Städtischen Galerie im Alten Rathaus zu sehen. Eine längere Präsentation ist zur Kirmes 2019 geplant. Weitere Informationen unter Telefon 0 65 71 / 1 46 60 oder info@kulturamt.wittlich.de. (red/be) Foto: Olivier Picard