aa

Niederlage in Bitburg: Alles riskiert, trotzdem verloren

"Das müssen wir akzeptieren: Bitburg war heute besser". Matthias Kornes, Trainer der HSG Irmenach / Kleinich / Horbruch, musste am Ende eine 23:31 (12:14) Niederlage seiner Mannschaft in der Eifel bilanzieren. "Die Höhe nehme ich auf meine Kappe, wir haben am Ende noch einmal alles versucht, um Bitburg unter Stress zu setzen, das hat aber nicht erfolgreich funktioniert."

Die HSG startete mit der 6:0 Abwehr. Die aber griff ganz und gar nicht, zudem fand der Angriff wenig Lücken in der rustikalen Bitburger Defensive. So sah es nach zehn Minuten beim 8:2 ganz und gar nicht gut für die Hunsrücker aus. Die HSG stellte um, Comebacker Lars Gerhard kam neben Andreas Denzer als vorgezogener Deckungsspieler gegen das Bitburger Rückraumduo Wolff und Stelmach zum Einsatz, beide agierte auch als Kreisspieler. Der taktische Wechsel brachte den Gast wieder ins Spiel - beim 10:9 war die Partie wieder offen. "Wir haben es aber danach immer wieder nicht geschafft, den Ausgleich zu markieren und waren viel zu hektisch", monierte Timo Stoffel.

Routinier konzentriert sich aufs Coachen

Der Routinier beschränkte sich aufs Coachen, wurde nach seiner Knieverletzung auf dem Parkett schmerzlich vermisst. Und tatsächlich - eine echte Wende verpassten die kämpferisch überzeugenden Hunsrücker. Auch nach dem Seitenwechsel konnte Bitburg immer wieder die Big Points setzen. Schlimmer noch - der Abstand vergrößerte sich wieder. Nachdem im Angriff einige Bälle an den guten Bitburger Keepern hängen blieben, musste Trainer Kornes in Minute 43 wieder zur Auszeit greifen, 23:18 stand es da. Die Doppelpressdeckung gegen Stelmach und Dright passte zwar gut, aber die Lücken für die restlichen Angreifer waren zu groß - obwohl TV-Shooter Wolff in Minute 35 die Rote Karte gesehen hatte.

Einfach zu wenig Treffer

"Am Ende haben wir alles riskiert, eine 0:6 Abwehr gespielt", so Kornes, der aber ansehen musste, das sein Team vor allem im Angriff weiter zu wenig Treffer setzen konnte. Am Ende hatte die HSG mehr Fehlwürfe (28) als Tore. So blieb es nach dem 26:21 bei einem kurzen Aufflackern an Hoffnung - beim 29:22 war die Partie durch. "Schade, spielerisch war unser Auftritt in Ordnung, wir haben aber final vor dem Tor zu wenig Erfolg gehabt", sagte Kornes, "die entscheidenden Dinge hatte uns heute der TV voraus." So blieb die einzig gute Nachricht die Tatsache, dass mit Lars Gerhard der erste Rückkehrer aus dem Lazarett zu vermelden ist. Der abwehrstarke Kreisläufer wird zukünftig wieder zum Ball greifen können. Die nächste Aufgabe für Gerhard und Co. ist am kommenden Samstag um 19.30 das Duell gegen den HSC Schweich. TVB: Schwerdt, Cranes 1, Bernreiter 1, Steinbach 3, Dright 3, Stelmach 6/1, Sonnen 6, Kuhfeld 3, Loell 2, Wolff 4, Legenhausen, Nelles 3 HSG IKH: Olivier, Schug; Dämgen 2, Gerhard 1, Hölzenbein, Weber N. 5, Stürmer 3, Löw 2, Berg 4, Kiesel, Faust 6/2 Termine: 21.11.15 19:30 Hirtenfeldhalle HSG IKH I - HSC Schweich Quelle: Presseinformation (PI) der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch gGmbH


Weitere Nachrichten aus Kreis Bernkastel-Wittlich
Meistgelesen