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Schwere Zeiten für die Tafel

Die Corona-Pandemie stellt die Wittlicher Tafel vor einige Herausforderungen. Eine Bilanz der ersten Krisen-Monate.
Aufgrund der Corona-Maßnahmen gibt die Tafel Lebensmittel in vorgepackten Papiertüten aus.       Foto: Pixabay

Aufgrund der Corona-Maßnahmen gibt die Tafel Lebensmittel in vorgepackten Papiertüten aus. Foto: Pixabay

Seit fünf Monaten ist die Wittlicher Tafel nach der Corona-Schließung wieder am Start. »Keine leichte Zeit, die uns immer wieder vor neue Herausforderungen stellt«, sagt Tafel-Koordinatorin Anja Adam. »Rund vier Wochen war die Tafel komplett geschlossen – nicht viel Zeit, einen Betrieb wie die Tafel grundlegend entsprechend den geltenden und sich immer wieder verändernden Vorschriften neu zu organisieren«, so Adam. Größte Schwierigkeit: die Altersstruktur der 100 Ehrenamtlichen, von denen gerade mal zwölf unter 60 Jahre alt seien. Mit einem kleinen Team habe man einen ersten Notbetrieb aufbauen können.  »Mittlerweile sind die meisten unserer Ehrenamtlichen wieder im Dienst – wenn auch unter besonderen Arbeitsbedingungen« berichtet Ilona Justen, die die Arbeit vor Ort organisiert. Den nötigen Anschub zum Neustart habe die Firma Dr. Oetker gegeben, die die Ausgabetheken im Tafelladen mit Plexiglasverkleidungen versehen und Kühlboxen zur Auslieferung zur Verfügung gestellt habe. Regelmäßige Unterstützung erhalte die Tafel zudem nach wie vor von den Lebensmittelmärkten, die das Lager füllen.
Vor Corona haben Kunden ihre Behältnisse selbst mitgebracht, aufgrund der veränderten Ausgabebedingungen werden die Lebensmittel akutell aber vorab in Tüten verpackt. Unterstützung hierfür habe es unter anderem vom Lionsclub Mittelmosel gegeben, der  kürzlich 5.000 Papiertüten lieferte. Auch bei der Firma Papier Mettler in Morbach habe man sich bereits zweimal reichlich eindecken dürfen.
 Kunden würden die neue Situation meist geduldig hinnehmen, obwohl es eine Umstellung sei:  Konnten sie vorher die Ware anschauen und selbst aussuchen, so müssen sie sich nun darauf verlassen, was die Ehrenamtlichen  in die Tüten packen.

Finanzieller Verlust

Auf die finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung sei die Tafel angewiesen, da sie sich nur aus Spendengeldern und dem symbolischen Beitrag, den Kunden bei der Tafelausgabe leisten, finanziere. Da diese aufgrund von Abstandsregeln und Corona-Maßnahmen nur noch im wöchentlichen Wechsel kommen können, verzeichne die Tafel einen großen Verlust ...  Spendenkonten:
  • SK Mittelmosel, IBAN  DE 35 5875 1230 0032 2053 38;
  • VVR-Bank Wittlich, IBAN DE69 5876 0954 0100 0502 00;  Stichwort »Tafel«
  • Weitere Infos zur Tafel  bei Anja Adam, Caritasverband, Tel. 06571 9155/21; www.caritas-mosel-eifel-hunsrueck.de
(red)


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