

Irene Baranowsky leitete die Pflege mit großer Kontinuität und prägte die Entwicklung des Hauses über Jahrzehnte hinweg entscheidend mit. In den Redebeiträgen wurde ihr langjähriges Engagement gewürdigt – insbesondere ihre Fähigkeit, Klarheit zu schaffen, Verantwortung zu übernehmen und dabei stets den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. "Irene Baranowsky hat über viele Jahre nicht nur Strukturen geschaffen, sondern Orientierung gegeben – auch in Zeiten großer Herausforderungen im Gesundheitswesen. Sie hat Entscheidungen getroffen, ohne den Menschen aus dem Blick zu verlieren, und immer deutlich gemacht: Pflege ist kein Kostenfaktor, sondern ein Wert für die Gesellschaft. Diese Haltung hat unseren Verbund geprägt – und wird weit über ihren letzten Arbeitstag hinaus wirken", so Jeannette Diederichs, Kaufmännische Direktorin, und Gunnar Kessler, Ärztlicher Direktor in ihrer Rede.
Auch Prof. Dr. Martin Lörsch, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Hildegard-Stiftung, würdigte das Engagement von Frau Baranowsky und betonte ihre Leistung in seinem geistlichen Impuls: „Pflege ist mehr als eine Aufgabe – sie ist Ausdruck gelebter Menschlichkeit. Frau Baranowsky hat diese Haltung über Jahrzehnte vorgelebt: wertorientiert, dem Menschen zugewandt und mit klarem inneren Kompass. In einer Zeit ständiger Veränderungen hat sie gezeigt, dass Fürsorge und Verantwortung untrennbar miteinander verbunden sind – und genau das prägt ein christliches Krankenhaus.“
Während der Veranstaltung wurde außerdem Melanie Pauly als neue Pflegedirektorin eingeführt und Andreas Neitsch als neuer stellvertretender Pflegedirektor begrüßt. Pauly, die seit 26 Jahren im Verbundkrankenhaus tätig ist und zuletzt stellvertretende Pflegedirektorin war, kündigte in ihrer Ansprache an, die Pflege mit Teamgeist, Menschlichkeit und Innovationsbereitschaft weiterzuentwickeln: „Pflege braucht Zukunftsfähigkeit, Teamgeist und klare Werte – dafür möchte ich stehen.“
Auch Ulrike Schnell, Geschäftsführerin der ctt, sprach abschließend die Bedeutung von Irene Baranowskys Wirken aus." Frau Baranowsky war stets ein verlässlicher Kompass. Sie hat Wandel nicht verwaltet, sondern gestaltet, Talente gefördert und Menschen gestärkt. Ihr Wirken zeigt: Führung in der Pflege bedeutet, Haltung zu zeigen und Vertrauen zu geben. Deshalb geht sie heute nicht einfach in den Ruhestand – sie hinterlässt ein Wertefundament, auf dem viele weiterbauen werden."



