

Kultur in einer Wallfahrtskirche? In Klausen längst eine Erfolgsgeschichte. »Wir sind das größte ganzjährige ehrenamtliche Kulturprogramm in der Region«, sagt Tobias Marenberg – und schaut zufrieden auf das Jahr 2025 zurück: Rund 5.000 BesucherInnen bisher. Allein das Sommer-Open-Air lockte mit drei Abenden ganze 1.700 Menschen nach Klausen. »So viele wie noch nie«, freut sich der ehrenamtliche Veranstaltungskoordinator. Und es seien nicht nur die Events selbst, die motivieren: »Zu sehen, wie Menschen hier miteinander ins Gespräch kommen – und ja, auch die Geschichten am Rande.« Eine davon: Joey Kelly lud das gesamte Helferteam auf seine Eventfarm ein.
Kirche darf überraschen
Tobias Marenberg und Pater Albert Seul, Hausherr, und Wallfahrtsrektor gehen mit dieser Energie ins neue Kulturjahr 2026. Und sie bleiben ihrer Linie treu: Kirche darf überraschen. Kirche darf anders sein.
Dazu passt beispielsweise »Queen of Sand« – eine Weltreise in 80 faszinierenden Sandbildern. »Eine besondere Facette von Kultur und Unterhaltung, findet Marenberg. Ganz nah am Wallfahrtsgedanken ist der Abend mit Rebecca und Gerhard Schindler: Vater und Tochter haben den Moselcamino gepilgert und erzählen von Begegnungen und Grenzerfahrungen. Der Abend ist eine Benefizveranstaltung – anschließend Talk mit Pater Albert.
Highlights und "Wunschkandidaten"
Ein Highlight für viele dürfte der Schauspieler Helmut Zierl werden, der mit einem charismatischen Solo-Theaterstück anreist. Und natürlich das Open-Air-Wochenende im Juni – diesmal mit der »meistgebuchtesten Robbie-Williams-Tribute-Show Europas«, Achim Petry & Band und einer Abba-Tribute-Nacht. Mit Bruno »Günna« Knust hat sich Marenberg einen persönlichen Wunsch erfüllt, »quasi meine alte Heimat in die neue geholt«, schmunzelt er. »Ich bin gespannt, wie das in der Mosel-Eifel ankommt«.
Auch Pater Albert hat Wunschkandidaten im Veranstaltungsprogramm 2026. Judith Rakers zum Beispiel. »Ich freue mich riesig auf den Abend mit ihr.« Ihrer Lesung über Homefarming, Gott und die Welt fiebert das Team schon entgegen. Große Vorfreude auch auf Robert Fleischer, Journalist und UFO-Experte. Er war 2017 schon einmal in Klausen – und ist mittlerweile weltweit gefragt. »Es war gar nicht so einfach, ihn zu erreichen«, sagt Pater Albert.
»Kirche darf lernen – und sie muss sich öffnen«, fasst er zusammen. In Klausen gelingt das schon lange: kulturvoll, nahbar, überraschend und stets am Puls der Zeit. Hinter den Kulissen steckt jede Menge Herzblut: Marenberg und sein Team investieren fast 1.000 ehrenamtliche Stunden pro Jahr. Mit einem Teil der Erlöse werden außerdem soziale Projekte wie das Kinderhospiz Nestwärme oder das Hospiz in Wittlich unterstützt. Kultur in Klausen macht Spaß – und tut gleichzeitig etwas Gutes.
Das Programm auf einen Blick:
Kartenvorverkauf u.a. im Dorfladen Klausen und unter www.ticket-regional.de

