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Als die Bilder laufen lernten

Haben Sie gewusst, dass Zettingen während der 750 Jahr-Feier sogar ein Kino hat? Dass der Eifelort am 19. und 20. August sein Jubiläum feiert, ist auch an den Ortseingängen bereits zu sehen. Wer aus Richtung Gamlen und aus Richtung Brachtendorf kommt, wird neben dem obligatorischen Strohmonument von einem restaurierten Leiterwagen "begrüßt".

Georg Schmitz verfügt nicht nur über eine Sammlung von Kinoprojektoren, er ist im Rahmen des Dorfjubiläums auch der Filmvorführer. In seiner Scheune wird der 50-Jährige einen Super8-Film seines Vaters zeigen, der unter anderem 1970 den Feuerwehrtag des damaligen Amtes Kaisersesch in Zettingen auf Zelluloid bannte. Bewegte Bilder, die bewegen, denn viele "Darsteller" leben nicht mehr. Ein Zeitdokument, das sicher viel Anklang finden wird, ist sich Schmitz sicher, der das Hobby seines Vaters vor zehn Jahren zu seinem machte und die Sammlung mit Kinoprojektoren anreicherte. "Mich begeistert die Technik", erzählt der Zettinger, der mit viel Vorfreude dem Jubiläum entgegensieht. Technik, die 100 und mehr Jahre alt ist haben Ralf Ternes, Thomas Schwall, Leonore Saamer, Christoph Münch, Manuela Ternes und Marie Schwall restauriert und ausgestellt. "Zuerst wollten wir einen leihen, aber dann konnte Ralf auf dem Hunsrück einen alten Leiterwagen kaufen und da der Nachbar des Verkäufers auch noch einen hatte, hab‘ ich auch zugeschlagen", erzählt Thomas Schwall, dessen restauriertes Prunkstück am Ortseingang aus Richtung Brachtendorf steht und mit "Schanzen" bestückt ist. Der "blühende" Wagen von Ternes empfängt die Zettinger und ihre Gäste aus Richtung Gamlen. Fotos: Pauly www.zettingen.de


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