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Simone Wunder

Deutsch-Polnischer Schüleraustausch

Schüler des Martin-von-Cochem-Gymnasiums erlebten eine intensive Woche in Polen.

Schüler des Martin-von-Cochem-Gymnasiums erlebten eine intensive Woche in Polen.

Bild: Gosia Gross/Agnes Borsky

Cochem/Cieszyn. Anfang April ging es mit der DB von Cochem aus los nach Zebrzydowice, wo die Schüler von ihren jeweiligen Austauschschülern erwartet wurden, die sie seit Herbst letzten Jahres nicht mehr gesehen hatten. Nach einem freudigen Empfang sind die deutschen Schüler in die Familien ihrer Austauschpartner eingekehrt.
Den nächsten Tag verbrachten sie mit dem Erkunden der Stadt Cieszyn sowie einem Treffen mit der Bürgermeisterin Gabriela Staszkiewicz. In einem Gespräch erklärte sie ihre Rolle und Aufgaben als Bürgermeisterin und beantwortete aufkommende Fragen.
Am darauffolgenden Samstag nahmen alle an einer Führung durch das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau teil. Der Besuch war sehr aufschlussreich und konfrontierte die Schüler mit den unfassbaren Gräueltaten der Nationalsozialisten. Ein anschließender Gedankenaustausch ermöglichte es, die gesammelten Eindrücke zu teilen und einzuordnen.
Der Sonntag war als Tag in den Familien eingeplant worden. Dies ermöglichte jedem Schüler individuelle Erfahrungen zu sammeln; zum Beispiel in Form einer Wanderung, Stadtbesichtigung oder verschiedener Kultur- und Freizeitangebote.
Montags stand eine Stadtführung Krakaus auf dem Programm, die den Schülern eindrücklich die historische Relevanz der Stadt näherbrachte. Auch wurden sie über jüdisches Leben in der Stadt aufgeklärt.
Am vorletzten Tag konnten sich die deutschen Besucher den Ablauf einer Unterrichtsstunde anschauen. Nachmittags lernten sie die lokale und äußerst traditionsreiche Lebensweise wie auch Küche kennen.
Am Abreisetag wurden die Gäste aus Deutschland in Zebrzydowice verabschiedet und fuhren von dort zurück nach Cochem.
Insgesamt war es ein sehr gelungener Schüleraustausch, der es ermöglichte, einen Einblick in eine fremde Kultur zu erhalten, Unterschiede und Gemeinsamkeiten beziehungsweise Ähnlichkeiten zu erkennen, neue Perspektiven eröffnet zu bekommen, den eigenen Horizont und die eigenen Sprachkenntnisse zu erweitern, einen Blick in eine fremde Historie zu werfen, die fest mit der eigenen verbunden ist, und den Kontakt zu anderen Jugendlichen zu pflegen – aus dem sich eventuell auch Freundschaften ergeben haben.

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