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Simone Wunder

Golfclub Cochem schaut optimistisch in die Zukunft

Die Jahreshauptversammlung des Golfclubs Cochem überzeugte mit beeindruckenden Zahlen und Fakten.

Die Jahreshauptversammlung des Golfclubs Cochem überzeugte mit beeindruckenden Zahlen und Fakten.

Bild: privat

Kaisersesch. Der Alte Kinosaal in Kaisersesch war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Präsident Manfred Ostermann die Mitglieder zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Golfclubs (GC) Cochem begrüßte und die Tagesordnung verlas. Auch wenn keine Neuwahlen anstanden, war das Interesse der Mitglieder ob der Zukunft ihres GC groß.
Zunächst ließ Clubmanager ein ereignisreiches Golfjahr 2023 Revue passieren. Beindruckend nicht nur aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht, sondern auch im Hinblick auf einen starken Anstieg der Mitgliederzahlen von 248 im Jahr 2020 auf nunmehr 548 Ende 2023. Tendenz: weiter ansteigend.
Hier liegt der Cochemer Golfclub weit über dem Bundesdurchschnitt aller Golfclubs.
Einen großen Anteil daran hatte die mit enormen Aufwand betriebene Jugendarbeit. Derzeit erlernen knapp 40 Kinder und Jugendliche auf dem Ellerer Berg das Golfspielen.
Eine tolle Idee entwickelte sich zu einem nicht erwarteten Erfolg. Parallel zu den Jugendtrainings „schnupperten“ viele Eltern in den Golfsport hinein. „Elterntraining“ – so das Erfolgsmodell im Jahr 2023. Viele Erwachsene endeckten parallel zum Jugendtraining die Liebe zum Golfsport.

Im weiteren Verlauf gaben die einzelnen Vorstandsmitglieder Einblicke in die verschiedenen Resorts. Herausragend aus sportlicher Sicht war mit Sicherheit der Gewinn der Deutschen Meisterschaft der Mädchen AK 18 von Nina Hölzenbein. Die gebürtige Cochemerin, welche auf dem Ellerer Berg das Golfspielen erlernte und auch dort weiterhin Mitglied ist, schlägt derzeit für den Mainzer GC in der 2. Bundesliga der Damen ab.
Besonders beeindruckend waren hier die vorgetragenen Zahlen des Schatzmeisters Bernhard Wilhelms. Seit der Übernahme des Golfplatzes im Jahre 2020 hat sich der GC Cochem zu einem aufstrebenden Wirtschaftsunternehmen entwickelt. In seiner ausführlichen Präsentation gab er neben einem Überblick über Einnahmen und Ausgaben auch zusammen mit Clubmanager Oster eine Vorausschau über die strategische und wirtschaftliche Ausrichtung des Clubs. „Den Golfclub kontinuierlich weiter zu entwickeln ist eine interessante und spannende Aufgabe für mich als Clubmanager, aber auch für den gesamten Vorstand“, so Jannik Oster. Der vorgestellte Haushaltsplan für das Jahr 2024 wurde von den Mitgliedern einstimmig beschlossen. Die Kassenprüfer bescheinigten dem entlasteten Vorstand sehr gute Arbeit. Damit ist eine weitere erfolgreiche Arbeit gewährleistet.
Somit stand nur noch der Punkt "Zukunft der Golfplatzpflege" auf der Tagesordnung. Und dieser wurde von vielen Mitgliedern mit Spannung erwartet. Ging es doch hier um die weitere Ausführung des Greenkeeping, also die aufwendige und kostenintensive Pflege der 27-Loch-Golfanlage. Ein heikles Thema, geht es doch hierbei um die Qualität des Herzstückes eines jeden erfolgreichen Golfclubs. Qualitatives Greenkeeping ist eine Wissenschaft für sich. Bislang ist hierfür eine für die Pflege von Golfanlage spezialisierte Firma verantwortlich, deren Vertrag zum Jahresende 2024 ausläuft. Clubmanager Oster gab den Mitgliedern einen ausführlichen Einblick über die Vor- und Nachteile von „Vertragsverlängerung oder Greenkeeping in Eigenregie“. Nach lebhafter Diskussion folgten die Mitglieder dem Vorschlag des Vorstandes und stimmten geschlossen zu, die Golfplatzpflege ab 2025 in Eigenregie durchzuführen. Eine Entscheidung, welche richtungsweisend ist und den Club vor eine neue und spannende Herausforderung stellt.

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