Kloster kauft ehemaliges Rathaus
Die Wohn- und Dienstleistungseinrichtung für Menschen mit Hilfebedarf, unter der Trägerschaft der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz, möchte das einstige Verwaltungsgebäude in ein modernes Wohnhaus für erwachsene Menschen mit geistigen Behinderungen und gegebenenfalls weiteren Beeinträchtigungen umbauen. In dem neuen Haus "Elisabeth", wie es zukünftig heißen wird, sollen dann verschiedene Arten von Betreuungsformen vorgehalten werden. Das Raumangebot des ehemaligen Rathauses wird so gestaltet, dass auch auf zukünftige Anforderungen des Bedarfs im Zuge des demographischen Wandels reagiert werden kann. In jeder Etage werden vier eigenständige Wohnräume eingerichtet, von denen sich jeweils zwei eine Nasszelle teilen. Zusätzlich sind in jedem Geschoss ein Gemeinschaftsraum und jeweils eine Küche mit Abstellraum geplant. Parterre wird im Eingangsbereich ein Mitarbeiterbüro installiert. Durch den Einbau eines Aufzuges wird für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner Barrierefreiheit geschaffen. Im Dachgeschoss werden zwei abgeschlossene barrierefreie Appartements für zwei selbstorientierte Wohngemeinschaften gebaut, die eigenständig von den Wohngruppen in den Untergeschossen betrieben werden. "Wir freuen uns, dass mit dem Wohnhaus Elisabeth zukünftig zwölf stationäre Bewohner und vier ambulant betreute Kunden ein neues Zuhause erhalten", so Bruder Bonifatius Faulhaber, Vorstandsvorsitzender der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz. Der derzeitige Bauzeitenplan sieht vor, dass Anfang April mit den ersten Umbaumaßnahmen am Haus begonnen wird, sodass diese Ende September abgeschlossen sein werden. So soll das Haus im Oktober dieses Jahres bezugsfertig sein. "Durch das Haus wird ein weiterer Schritt zur Teilhabe und Inklusion auf den Weg gebracht“, berichtet Christiane Lehnert als zuständige Gesamtleiterin der Ambulanten Dienste "Vor Ort". Der Umbau wird vom Land unterstützt und gefördert. "Ich freue mich, dass das ehemalige Rathaus in Treis nach vielen Jahrzehnten als Verwaltungsstandort nun einer Nutzung zugeführt wird, die ebenfalls ganz nah bei den Menschen ist. Die Veräußerung dieses Gebäudes an Kloster Ebernach ist für unsere Verbandsgemeinde ein Glücksfall. Ich wünsche den zukünftigen Bewohnern dieses Hauses ein gedeihliches Miteinander mit den Menschen in Treis-Karden und dass sie sich hier wohlfühlen und am Geschehen im Ort teilhaben können", betont VG-Bürgermeister Helmut Probst. Foto: privat www.klosterebernach.de