Römer, Zünfte und Industriegeschichte
Wenn jedes Jahr am zweiten Sonntag im September historische Bauten und Stätten in ganz Deutschland, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, dann sind Architektur- und Geschichtsliebhaber zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. "Geschichte zum Anfassen", das bietet der Denkmaltag dem Besucher dabei in wohl einmaliger Weise. In fachkundigen Führungen berichten Denkmalpfleger an konkreten Beispielen über die Aufgaben und Tätigkeiten der Archäologen, Denkmalpfleger, Restauratoren und Handwerker. Dabei demonstrieren sie Arbeitsweisen und -techniken und lenken den Blick auf Details, die einem ungeschulten Auge verborgen bleiben. Im Kreis Cochem-Zell haben am Sonntag, 13. September, unter anderem vier Denkmäler für Besucher geöffnet. So die "Vogtei" in Senheim. Der um 1240 erbaute Wohnturm mit steilem Schildgiebel und romantischen Doppelfenstern, der ehemals Teil einer befestigten Wohnanlage war, liegt im Kern von Senheim. Hier werden von 10 bis 19 Uhr Führungen angeboten. Außerdem wird an diesem Tag in Mesenich "Handwerk in Hausnamen und Zunftzeichen" präsentiert. Von 11 bis 15 Uhr finden Rundgänge mit Hausgeschichten und dörflichen Anekdoten mit Martin Arens statt. Der "Archäologiepark Martberg" in Pommern lässt in die Zeit der Römer eintauchen. Zwischen 11 und 17 Uhr findet "Römisches Kochen" statt und die szenische Darstellung "Druide trifft Kastor" wird gezeigt. Zusätzlich werden Tempelführungen sowie ein Kinderprogramm angeboten. Zudem ist die "Wollfabrik Moselkern" offen. Es werden Fotos und Filme gezeigt und es ist ein Programm für Kinder organisiert. Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Weitere Informationen über www.tag-des-offenen-denkmals.de Foto: Archiv