Spatenstich für die neue "Stadtwaldlinie"
Während die Bedeutung der "Stadtwaldlinie" in den vergangenen Jahrzehnten stetig zunahm, wurde ihr Zustand, der einst als Wald- und Hochwasserweg konzipierten Straße, immer schlechter. Die Fahrbahnbreite und die Straßenführung genügten zudem schon lange nicht mehr den Ansprüchen einer modernen Infrastruktur. Gründe genug, den Ausbau nach vielen Jahren der Diskussion voranzutreiben. "Wenn man 30 Jahre gewartet hat, darf man sich auch zum Start freuen", so Landrat Manfred Schnur, der gleiches über das Ergebnis der Ausschreibung sagte, denn die Vertragssumme der Bauarbeiten lag mit rund acht Millionen Euro unterhalb des Ansatzes. Der Gesamtausbau wird mit 12,3 Millionen Euro veranschlagt. Mit 8,9 Millionen Euro übernimmt das Land den Löwenanteil, 2,4 Millionen Euro steuern der Kreis und eine Million Euro die Stadt Cochem bei. "Es ist damit das jemals größte umgesetzte Kreisstraßenprojekt im Landkreis", ordnete Schnur die Dimension ein. Bernd Cornely, Leiter des projektverantwortlichen Landesbetrieb Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz, umriss im Rahmen des Spatenstichs noch einmal die geplanten Bauphasen, die in drei Jahren abgeschlossen sein sollen und aus der "Stadtwaldlinie" die neue K 18 macht. "Man merkt wie wichtig die Lebensadern sind, wenn sie gesperrt sind", hob Cornely die Bedeutung der Straße für die Stadt und die Region hervor. Die Fakten: - Länge: 1,4 Kilometer - Verkehrsbelatung: 2.100 Fahrzeuge/24 Stunden - Geplante Abfolge der Arbeiten: - Rodung des Stadtwaldes durch die Forstverwaltung - Auftragsvergabe ab Juni 2020 - Stabilisierung / Versiegelung der Fläche Bereich vor der Faitschkehre - Ausbau Faitschkehre bis zur Viktoriahöhe - Ausbau von Einmündung L 98 bis Faitschkehre - Ausbau Einmündung K 18 alt (Viktoriahöhe) - Bauzeit: circa drei Jahre Fotos: Pauly www.cochem-zell.de