

Für die Männer des THW Schleiden ist die neue Sandsackabfüllmaschine schon eine enorme Erleichterung. »Früher haben wir die Sandsäcke mit einem Trichter per Hand abgefüllt. Dabei haben wir für 1.800 Säcke rund sechs bis sieben Stunden gebraucht«, erklärt Zugführer Sven Köhnen. Mit dem neuen 9,5 kW starken Gerät geht es deutlich schneller. Dazu benötigt man eine Person an je einer der fünf Befüllungs-Stationen, zusätzlich je Station zwei Personen, welche die Säcke zumachen und weitere Personen, die sie abtransportiert. Also sind rund zwanzig Mann damit beschäftigt, um rund 3.000 Säcke (jeder rund 20 Kilo schwer) in einer Stunde zu befüllen. Neben dem Elektronantrieb durch ein Notstromaggregat kann die Befüllmaschine auch über die Zapfwelle eines Traktors angetrieben werden. Damit ist sie überall einsetzbar, denn sie kann nicht nur stationär in Schleiden betrieben werden, sondern überall dort, wo sie benötigt wird. Alleinstellung Im Kreis Euskirchen hat das Gerät eine Alleinstellung: »Es gibt nur unsere Befüllmaschine im Kreis Euskirchen«, erklärt Sven Köhnen. Auch im Land Nordrhein-Westfalen ist der Schleidener Sandsack-Abfüllmischer, so die offizielle Bezeichnung, einer von lediglich drei Stück. Die anderen beiden stehen in Wesel und in Mülheim an der Ruhr. Hochwasser Ihren letzten Einsatz ohne die hochmoderne Technik hatten das Schleidener THW bei den Hochwasserkatastrophen in Kommern und Scheven im vergangen Jahr. Um die Anschaffung möglich zu machen, beteiligte sich die Kreissparkasse Euskirchen mit ihrer Bürgerstiftung mit einer Spende in Höhe von 7.500 Euro an den Kosten. Zur Vorstellung des Geräts waren Udo Becker, Vorstandsvorsitzender der KSK, und Markus Ramers, Vorsitzender der KSK-Bürgerstiftung, der Einladung von Bürgermeister Udo Meister gefolgt und in das THW-Gebäude an der Weierstraße gekommen. Bei der Vorstellung durch die THW-Mitglieder packten Becker, Ramers und auch Meister natürlich mit an. Text und Fotos: Paul Düster




