

Der Erftverband und die Gemeinde Weilerswist erwarten die Entscheidung der Genehmigungsbehörden im Sommer 2020. In diesem Fall könnte der Erftverband den Betrieb des Kanalnetzes früher übernehmen – voraussichtlich bereits im Herbst.
Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst freut sich auf eine noch intensivere Zusammenarbeit mit dem Erftverband. »Hierdurch können erhebliche Synergieeffekte erzielt werden, so dass jederzeit eine rundum gesicherte Abwasserbeseitigung – vom privaten Hausgrundstück über die Kanalisation und Kläranlage bis zur Einleitung des gereinigten Abwassers in die Erft – gewährleistet werden kann. Diese Effekte sollen auch zu einer langfristigen Gebührenstabilität beitragen.« Das Kanalnetz der Gemeinde Weilerswist umfasst rund 126 Kilometer Kanal, die zukünftig vom Erftverband betrieben und unterhalten werden. Die Gemeinde behält das Recht, den Anschluss von Grundstücken an die Kanalisation zu regeln, um beispielsweise neue Baugebiete zu erschließen. Auch die Abwassergebühren werden weiterhin von der Gemeinde kalkuliert und erhoben.
Nach Rommerskirchen, Meckenheim und Zülpich ist Weilerswist das vierte Kanalnetz einer Mitgliedskommune, das der Erftverband betreibt. »Der Erftverband reinigt in seinen 33 Kläranlagen bereits das Abwasser der Mitgliedskommunen. Aus der Verantwortung für Abwassertransport und -reinigung ergeben sich Synergieeffekte für den Erftverband«, so Vorstand Dr. Bernd Bucher.