Hilfe für Mensch und Tier in Not
»Mit dem Basar möchte ich zwei Herzensangelegenheiten von mir miteinander verbinden«, sagt Björn Balter. Und das ist einmal der Wunsch, Mensch, Tier und Natur in Not zu helfen. Zum anderen möchte er seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, indem gut erhaltene und teilweise sogar neue Dinge nicht einfach weggeworfen, sondern weiter genutzt werden.
Sein Traum ist es, aus dem Basar eine Art »nachhaltiges Kaufhaus« zu machen, in dem Menschen für kleines Geld alle möglichen Dinge des alltäglichen Lebens einkaufen können und damit zugleich für die Spendengelder sorgen, mit denen gegenseitiges Helfen möglich gemacht werden kann. Immer an seiner Seite ist seine Mutter Roswitha. Das war sie auch, als Björn Balter merkte, »dass ich gerne helfe« und zu einer großen Stütze für die Menschen wurde, die von der Flutkatastrophe hart getroffen wurden. Über ein Jahr lang stand Roswitha in der Küche ihres ehemaligen Restaurants und kochte teilweise bis zu 1000 Essen täglich, um die notleidenden Menschen in der Region zu versorgen. Björn Balter organisierte zusätzlich unentwegt Hilfsgüter, die über ein Helfernetz in der ganzen Region verteilt wurden. »Der Basar hat sich nach der Flut aus dieser Hilfe heraus entwickelt«, sagt Björn Balter und zeigt auf den großen Topf mitten im Raum, in dem die Spenden landen.
Die Hilfe, die Björn Balter über ein Netzwerk verteilt, das er grenzüberschreitend geknüpft hat, ist so vielfältig, das an dieser Stelle nur einige wenige Beispiele genannt werden können, die jedoch deutlich machen, worauf es ihm ankommt. So unterstützt er in Köln eine Frau, die sich ungefähr im Alter seiner Mutter befindet und dort »Jutta‘s Suppenküche« unterhält. In der kocht sie regelmäßig für Obdachlose, die auf der Straße leben. »Wichtig ist, diese Menschen nicht nur zu versorgen, sondern sich mit ihnen zu unterhalten, Zuspruch zu geben und ein Ohr zu leihen«, ist ihm der soziale Kontakt enorm wichtig.
Ebenfalls unterstützt er eine Aktion von Manuel Henkes, der über Weihnachten Lkw-Fahrern, die auf Rast- und Parkplätzen die Festtage verbringen müssen, mit einem Geschenkpaket eine Freude macht. In Belgien hilft er einem Mann, der sich um Wildtiere kümmert, die angefahren oder angeschossen wurden. In Eschweiler sorgte er mit dafür, dass die Tiere in der Igelstation gut über den Winter kommen. Pflegeheime, Flutopfer, Tierheime - die Liste ist lang. »Ich habe das Geld zwar nie gezählt, die Spendensumme, die wir bislang verteilt haben, liegt aber sicher im sechstelligen Bereich«, so Björn Balter, der sich für den Basar wünscht, dass deutlich mehr Kundschaft vorbeischaut und die gut erhaltene, teilweise sogar neue Ware kauft.
Die Angebotsvielfalt kann sich sehen lassen. Sie reicht von Kleidung über Spiele, Bücher, Porzellan, Bilder, sakrale Dinge bis hin zu Deko, Elektroartikeln und noch viel mehr. Ein Großteil der Sachen stammt aus Haushaltsauflösungen, die Björn Balter selbst durchführt, während Mutter Roswitha »den Laden schmeißt«.
Übrigens: Der Basar ist in diesem Jahr noch am 21., 22. und 23. Dezember von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Im neuen Jahr ist ab dem 5. Januar jeden Freitag, Samstag und Sonntag von 12-15 Uhr offen.
Wer helfen will, kann gerne auf der Facebook-Seite »Lass uns MittAnanda HELFEN« vorbeischauen!
Siehe auch:
https://www.wochenspiegellive.de/kreis-euskirchen/artikel/eine-warme-mahlzeit-fuer-die-flutopfer

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