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Mechernicher Tafel ist wieder offen
Die Mechernicher Tafel verteilt in der Alten Schule, Im Sande, wieder Lebensmittel an Bedürftige. Es stehen auch wieder zahlreiche ehrenamtliche Helfer in den Startlöchern sowie frische wie haltbare Ware parat. Auf den ersten Blick wirkt fast alles wie an jedem Ausgabetag - und doch ist es nicht wie bisher. »Wir haben einige Hygienemaßnahmen umgesetzt«, erklärt Wolfgang Weilerswist, der Leiter der Tafel Mechernich. Die Kunden dürfen deshalb nur einzeln und mit Mund- und Nasenmasken eintreten.
Separat bedient
Jeder wird separat bedient. Alle anderen müssen solange draußen warten. Früher habe man die Schlange in kleinen Gruppen schneller abarbeiten können, sagt er: »Jetzt müssen die Kunden ein bisschen Geduld mitbringen.« Den Zutritt zum großen Raum, wo die Ware in den Regalen bereit liegt, ist aktuell mit einem Tisch in der Eingangstür verwehrt. Hinter der hohen Plexiglas-Scheibe, die zum Schutz der Mitarbeiter vor Viren auf dem Tisch steht, begrüßt Sabine Henze freundlich die Menschen, die hereinkommen, und gibt die Ware heraus. Sie kennt sie alle mit Namen - zumindest die, die vor der Corona-Zwangspause auch schon Kunden waren.Etliche Neue hinzugekommen
Denn, wie Weilerswist berichtet, sind etliche Neue hinzugekommen, die erst neuerdings die Tafel besuchen, um ihren täglichen Bedarf an Lebensmitteln zu decken. »Rund zehn Prozent«, schätzt der Mechernicher Tafel-Chef sind es insgesamt mehr. Er führt die Steigerung eindeutig auf die Corona-Krise zurück: »Da reicht das Kurzarbeitergeld einfach nicht.« Auch Studenten seien betroffen, weil Nebenverdienste weggefallen sind. »Überraschend gut« sei der Start nach der langen Schließung Ende März verlaufen, freut sich Weilerswist: »Fast alle sind wiedergekommen.« Nur manche Kunden trauten sich noch nicht zur Ausgabe zu kommen, vielleicht weil sie noch zu große Sorge haben sich anzustecken, vermutet Weilerswist.Weit über 1000 Menschen werden versorgt
Insgesamt versorge die Mechernicher Tafel mit ihrer Ausgabe weit über 1.000 Menschen im Stadtgebiet. Auf Bevölkerung war Verlass Auch mit den Betrieben, von denen die Tafel regelmäßig mit Nahrungsmittel als Spenden erhalte, habe sich alles bereits wieder gut eingespielt. Die Tafel habe in den vergangenen Wochen auf die Bevölkerung in der Region zählen können, berichtet Weilerswist. Allerdings gab es auch finanzielle Hürden zu stemmen. Allein für die Erstanschaffung benötigter Hygieneartikel habe man 1.000 Euro ausgeben müssen. red/pp/Agentur ProfiPress Die Ausgabe der Tafel ist geöffnet: dienstags und freitags, jeweils von 10.30 bis 13 Uhr.Meistgelesen
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