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Michael Nielen

Bedarf für Großraumbüro wird abgefragt

Nettersheim. Ein CoWorking Space soll in Nettersheim etabliert werden.
Norbert Crump (li.), Marc Osenberg und Vanessa Woch (am Tisch sitzend) sowie Lea Blindert stellten mitten in Nettersheim das Projekt »CoWorking Space« vor.

Norbert Crump (li.), Marc Osenberg und Vanessa Woch (am Tisch sitzend) sowie Lea Blindert stellten mitten in Nettersheim das Projekt »CoWorking Space« vor.

Bild: Michael Nielen

Marc Osenberg ist aus der Stadt Köln aufs Land gezogen, genauer gesagt nach Nettersheim. Und dort »erwischte« ihn, wie so viele andere Arbeitnehmer auch, das Homeoffice. Zwar machte auch ihm das Arbeiten von Zuhause aus Spaß, »aber irgendwie vermisste ich doch den Austausch mit anderen Menschen.«

Diesen Austausch war er von Köln aus gewohnt, denn dort verrichtete er einen Teil seiner Arbeit in einem »CoWorking Space«. Jetzt trat er an die Gemeinde Nettersheim mit dem Anliegen heran, einen solchen Ort auch im Herzen von Nettersheim einzurichten. »Ein entsprechendes Objekt ist schon ins Auge gefasst, konkret ist aber noch nichts«, konnte sich der Nettersheimer Bürgermeister Norbert Crump gleich mit dem Vorhaben anfreunden, für das Marc Osenberg bereits ein Konzept erarbeitet und vorgelegt hat.

Bei dem CoWorking Space handelt es sich um eine Art Großraumbüro. Dort werden Schreibtische mit entsprechenden technischen Voraussetzungen wie Netzwerk, Drucker, Scanner, Fax oder Beamer vorgehalten, die flexibel gemietet werden können.

»Der Mieter schließt dann eigentlich nur noch sein privates Equipment wie etwa seinen Laptop an und kann gleich mit seiner Arbeit loslegen«, erläutert Marc Osenberg. Zudem sind eine Küche, ein Gemeinschafts- und ein Meeting-Raum vorgesehen. Außerdem gibt es sogenannte Meeting-Bots. Das sind schalldichte Kabinen, in denen man ungestört telefonieren oder Videokonferenzen abhalten kann.

Die Vorteile der Einrichtung liegen für Osenberg auf der Hand. Zum einen muss man keinen teuren Büroraum auf Dauer mieten, zum anderen kommt man mit Menschen in Kontakt, die an ganz anderen Projekten arbeiten. Norbert Crump: »Man begegnet der sozialen Vereinsamung, man lernt sich kennen und es entstehen vielleicht sogar Freundschaften.«

Betreut wird das Projekt bei der Gemeinde Nettersheim von Vanessa Woch. »Momentan fragen wir den Bedarf ab«, hofft sie, dass sich zügig Menschen melden, die den CoWorking Space Nettersheim nutzen würden. Melden kann man sich unter Tel.: 02486/78-932, v.woch@nettersheim.de.

Weitere Infos unter www.coworking-nettersheim.de


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