2. Runde Rheinlandpokal TuS Mayen : FC Cosmos 1:2 (1:0)

Mayen. Als in der 97. Minute Schiedsrichter Marlon Manderfeld die Partie abpfiff, warfen die Koblenzer Oberligisten jubelnd die Arme in die Höhe.
Viel größer konnte das Kompliment an den zwei Klassen tiefer spielenden TuS Mayen kaum sein, der den Halbprofis aus der Rhein-Mosel Stadt alles abverlangte.
Es begann wie gemalt für den TuS vor 250 Zuschauern im Nettetal. Keine Minute war gespielt als Walid Hanioui auf das Tor des FC Cosmos zulief und Romaric Enrico Grenz überwand. Das frühe 1:0 spielte den Mayenern natürlich in die Karten und so schaffte man es, den Oberligisten weit von seinem eigenen Tor fernzuhalten. Im Gegenteil. Ein Fernschuss von Leon Kohlhaas strich nur wenige Zentimeter am Tor vorbei, Grenz wäre chancenlos gewesen. Steil: "Cosmos hatte in der kompletten ersten Halbzeit einen Torschuss durch einen Freistoß. Wir haben es geschafft, dem Favoriten fünfundfünfzig Minuten lang nicht eine Chance zu gewähren. Wäre Leons Schuss drin gewesen, hätten wir das Spiel gezogen." In der 55. war es dann geschehen. Eine Hereingabe köpfte Nao Oriyama zum 1:1 in die Mayener Maschen. Generell war es der wuselige Japaner, der die Mayener Abwehr oftmals vor Probleme stellte. Seine Offensivkollegen indes waren bei der Mayener Hintermannschaft um Marcel Löhr, Tim Krechel und Co. bestens aufgehoben.
Dennoch fiel eine Viertelstunde vor Schluss das 1:2 für die Cosmonauten. Marcel Löhrs Klärungsversuch prallte an die eigene Querlatte, beim Nachschuss stand der eingewechselte Luan Krasniqi goldrichtig und staubte zur Führung ab (75.). 
In der Schlussphase versuchten die Mayener noch einmal alles, eine echte Chance sollte jedoch nicht mehr herausspringen. Steil: "Kräftemäßig war das am Ende schwer, wir hatten auch noch das anstrengende Spiel vom Wochenende in den Beinen. Ich bin mit der Leistung meiner Spieler sehr zufrieden, wir haben es dem haushohen Favoriten sehr schwer gemacht." Das sahen auch die Mayener Zuschauer so, die ihr Team lautstark unterstützten und nach dem Spiel nicht mit Applaus sparten. (ph)