Abwasserpumpwerk in Kehrig eingeweiht
Die neue Anlage schließt Kehrig an die Kläranlage Notbachtal an. "Damit stellen wir sicher, dass das Abwasser der Ortsgemeinde in Zukunft umweltfreundlicher, energieeffizienter und wirtschaftlicher als zuvor behandelt wird. Die Maßnahme trägt auch zu stabilen Gebühren bei“, sagte Höfken. Gerade im ländlichen Raum sei der Erhalt der Infrastruktur angesichts der zurück gehenden Einwohnerzahlen eine große Herausforderung. Das Land unterstütze die Kommunen nach Kräften bei dieser Zukunftsaufgabe. Das Land beteiligte sich mit 1.96 Millionen Euro an den Projektgesamtkosten von drei Millionen Euro, zu denen auch der Rückbau der alten Kläranalage Kehrig zählt. Nach der Aufgabe der alten Kläranlage in Kehrig, wurden der Ort und die beiden nahegelegenen Autobahnraststätten mit Hilfe des Abwasserpumpwerks sowie einer neuen Druckleitung an die Kläranlage Nothbachtal angeschlossen. Hier wird das Abwasser wesentlich besser gereinigt als in der alten Kläranlage Kehrig. Zudem entfällt die frühere Einleitung von gereinigtem Abwasser in den Klosterbach und den Elzbach. Die Kläranlage Nothbachtal, die mit einer energieeffizienten Faulturmtechnik mit Gasverwertung ausgestattet ist, wurde bereits im September eingeweiht. Mit der Kooperation zeigen die Verbandsgemeinden Vordereifel und Maifeld in vorbildlicherer Weise, wie Nachbarn bei der Abwasserbehandlung zusammen arbeiten können. Seit einigen Monaten wird nun das Kehriger Abwasser einschließlich der beiden Autobahnraststätten Elztal durch eine vier Kilometer lange Druckleitung nach Maifeld hochgepumpt und über die Abwasserleitungen Gering und Kollig der Kläranlage Nothbachtal zugeführt. Zudem installierte die Verbandsgemeinde eine Photovoltaikanlage zur ausschließlichen Eigenstromproduktion. 45 Prozent des jährlichen Stromverbrauches der Anlage sollen dadurch gedeckt werden. „Ein wichtiger Beitrag zur Energiewende“, freut sich Kleemann. VG-Bürgermeister Gerd Heilmann stellte in Aussicht, dass die VG Vordereifel die Renaturierung des Klosterbaches auf einer Länge von 825 Metern plant. Es wird mit einer finanziellen Unterstützung aus der "Aktion Blau plus" des Landes gerechnet. Fotos: Kruft