

Neben den Archäologen des Römischen-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) konnte er dort auch Brenn- und Werkstattmeister sowie Schüler der Fachschulen für Keramikgestaltung und Keramiktechnik und Nachwuchswissenschaftler des Archäologischen Instituts der Universität Brünn begrüßen. Das RGZM unterhält mit beiden Einrichtungen Kooperationen, in deren Mittelpunkt derzeit die Erforschung der Ofentechnologie der Mayener Keramikindustrie steht. Beim laufenden Großversuch wurden bewusst auch die Leistungsgrenzen des spätantiken Ofens getestet. Mit rund 550 Gefäßen war der Ofen voll gefüllt und beim Brand wurden Temperaturen von über 900 Grad erreicht. Dabei zeigte sich, dass der Ofen außerordentlich steuerungssensibel ist. In diesem Jahr konnten erstmals Experimente mit Gefäßen aus Mayener Tonen durchgeführt werden. Ziel der Versuchsreihen ist es, die Anwendungsmöglichkeiten der Rohstoffe zu ermitteln und zu prüfen, inwieweit diese von den Töpfern auch ausgereizt wurden. Fotos: Benny Streubel/VAT www.rgzm.de