Bankräuber muss für acht Jahre hinter Gitter
Am frühen Morgen, um kurz vor 8 Uhr, ging alles ganz schnell: Als die zwei Bankgestellten durch einen Seitengang die ehemalige Filiale in Burgen betraten, lauerte ihnen ein maskierter und offenbar bewaffneter Mann von hinten auf. Er packte eine der Bankkauffrauen an der Schulter und bedrohte sie mit einer laut den Opfern täuschend echt aussehen Spielzeugwaffe. „Ich habe laut und lange geschrien. Dann dachte ich: Du musst aufhören zu schreien, sonst erschießt der Dich“, sagte eines der Opfer vor Gericht aus. Der Maskierte zwang die Frauen anschließend den Tresor der Bank zu öffnen, schmiss Scheine sowie Münzgeld in eine Plastiktüte und fesselte die Frauen anschließend mit Kabelbindern. So erbeutete er über 35.000 Euro. „Ich hatte nie wieder in meinem Leben so eine Angst, wie an diesem Tag“, erzählte eines der Opfer. „Noch heute traue ich mich im Dunkeln nicht wirklich auf die Straße. Manchmal kommen auch Panikattacken wieder hoch“, fügte sie hinzu. Der Verursacher dieser Ängste muss nun für lange Zeit in den Knast. Wegen schwerer räuberischer Erpressung verurteilte das Landgericht Koblenz ihn zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren. Die Strafe viel unter anderem so hoch aus, weil der Mann aus dem Kreis Mayen-Koblenz mehrfach vorbestraft ist und zudem bereits wegen einem versuchten Bankraub im Stadtteil Limburg im Februar 2015 verurteilt wurde.