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Simone Wunder

Bezirksliga Mitte: 23. Spieltag

In drei aufregenden Spielen kämpften SG Eintracht Mendig, SG 2000 Mülheim-Kärlich, TSV Emmelshausen, SG Maifeld, TuS Mayen und SV Anadolu Spor Koblenz um wichtige Punkte und Siege.

In drei aufregenden Spielen kämpften SG Eintracht Mendig, SG 2000 Mülheim-Kärlich, TSV Emmelshausen, SG Maifeld, TuS Mayen und SV Anadolu Spor Koblenz um wichtige Punkte und Siege.

Bild: privat

Mayen/Kreis. SG Eintracht Mendig : SG 2000 Mülheim-Kärlich 2:3 (2:2)
Durch die dritte Niederlage in Folge hat sich die Mendiger Eintracht aus dem Aufstiegsrennen erst einmal verabschiedet.
Trotz einer 2:0 Führung gelang es den Vulkanstädtern am Donnerstagabend nicht, die Punkte 44, 45 und 46 einzusammeln. Entsprechend enttäuscht gab sich Eintracht Co-Trainer Damir Mrkalj nach der bitteren Niederlage. "Wir hatten uns für heute wesentlich mehr ausgerechnet. Mit einer Niederlage hatten wir nicht gerechnet, dennoch muss ich sagen, dass der Sieg der Mülheim-Kärlicher verdient war. Sie waren im Grunde von Beginn an die bessere Mannschaft." Dennoch ging Mendig in Führung. Dem 1:0 von Tim Montermann (36.) ließ fünf Minuten später Johannes Limbach das 2:0 folgen. Ein glückliches 2:0 für die SGE zur Halbzeit wie auch Mrkalj zugibt. "Die 2:0 Führung schmeichelte uns sehr."
In der zweiten Hälfte drehten die Mülheimer die Partie komplett. Dem 2:1 durch Marko Slowik (52.) folgte in der 64. Minute der Ausgleich. Emre Onbasi mit dem 2:2. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Vulkanstädter. Jordi Frohn mit dem 2:3 (83.), es war gleichzeitig der Endstand und die zweite Mendiger Heimniederlage in dieser Saison. Mrkalj: "Es ist schwierig nachzuvollziehen, aber erklärbar ist es doch." Einige Stammspieler, wie unter anderem Niklas Heinemann, sind nicht zu ersetzen, die Ausfallliste mit neun Spielern ist lang. Mrkalj: "Nach drei Niederlagen in Folge geht es am Mittwoch zu Anadolu. Es wird nicht gerade leichter."
Nächstes Spiel: SV Anadolu Spor Koblenz : SG Eintracht Mendig, Mittwoch, 20.März, 19.30 Uhr, Hartplatz ""Feste Franz" in KO-Lützel.

TSV Emmelshausen : SG Maifeld 1:3 (0:3)
Nur 48 Stunden nach dem 1:1 bei der SG Liebshausen waren die Maifelder beim TSV Emmelshausen gefordert - und siegten verdient mit 1:3.
Von schweren Beinen nach den neunzig Minuten in Mörschbach war den Spielern der Maifelder SG nichts anzumerken. Im Gegenteil. Schon nach drei Minuten gingen die Gäste in Führung. Nico Koch bediente Jonas Hemgesberg der zur frühen 0:1 Führung traf. Zehn Minuten später erhöhten die Blau-Roten auf 0:2. Niklas Lohn Steckpass auf Ruben Müller, der aus kurzer Distanz erhöhte. Das frühe 0:2, der Matchplan nach dem kräfteraubenden Spiel zwei Tage vorher ging auf. Und es kam noch besser für die SG. Jonas Hemgesberg wurde von Emmelshausens Keeper Schwertel im Strafraum gelegt. Nicolay Koch vollstreckte vom Punkt zum vorentscheidenden 0:3 (34.)
Nach der Halbzeit wurde Emmelshausen, denen neun Spieler ausfielen, stärker. Nach einem vermeintlichen Trikotzupfer im Maifelder Strafraum entschied der unparteiische Oliver Sons auf Elfmeter, den Jonas Bersch zum 1:3 Anschlusstreffer nutzte (64.) "Keine Ahnung, was der Schiedsrichter da gesehen hat", haderte Maifelds Trainer Lars Lauber mit der umstrittenen Entscheidung. Am Ende überstand die SG die Drangphase des TSV, hatte bei einem Lattentreffer von Tim Kasper (74.) das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite und brachte den Auswärtssieg über die Zeit.
Lauber: "Zwei Auswärtsspiele binnen 48 Stunden und vier Punkte. Da zollen wir unserer Mannschaft ein großes Lob und Respekt. Ein Schritt zum Klassenerhalt, aber nicht mehr." Jetzt stehen für die Maifelder zwei Derbys an. "Darauf freuen wir uns und können mit 32 Punkten ohne großen Druck in die Spiele gegen TuS Mayen und Mendig gehen."
Nächstes Spiel: SG Maifeld : TuS Mayen, Mittwoch, 20. März, Rasenplatz "Alm", Gering.

TuS Mayen : SV Anadolu Spor Koblenz 2:2 (1:1)
315 Zuschauer auf dem TuS Platz sahen ein emotionales Spiel der beiden Topteams aus Mayen und Koblenz.
Nach einem rund fünfzehnminütigen Abtasten hatte der TuS durch Leon Kohlhaas seine erste Chance, scheiterte aber an Dieter Paucken im Tor der Koblenzer (17.) Auch sein Gegenüber, TuS Keeper Niklas Nett, zeigte sich in bester Form, als er den Schuss von Edis Ramovic eben noch um den Pfosten lenkte (20.) In der 26. Minute die Führung für den TuS. Einen Freistoß aus dem Halbfeld köpfte Calvin Müller unhaltbar für Paucken in die Maschen. Der TuS lauerte auf Umschaltsituationen, während Anadolu nun am Drücker war. In der 38. Minute wurde es hitzig. Nach einem Foul der Mayener und einem Schuss von Anadolus Huseyin Karalalek gegen einen am Boden liegenden Mayener Spieler zeigte Schiedsrichter Marc Schiry Karalalek die Rote Karte (38.) Eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Das sah Anadolus Coach Dzenis Ramovic allerdings anders. Sein Protest war für Schiedsrichter Schiry zu laut, Platzverweis für den Koblenzer Trainer. Den anschließenden Freistoß von Albert Buhler kratzte Nett aus dem Winkel. Als Kevin Cebello mit einem unnötigen Foul im Strafraum zu Werke ging, gab es Elfmeter für die Gäste. Armin Jusufi ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte trocken zum 1:1 (45.) Zwei Minuten später war Halbzeit in einem rassigen Top-Spiel.
Zwei Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Mayen wiederum in Führung ging. Calvin Müller stand plötzlich frei vor Paucken und vollstreckte zur neuerlichen Führung. Mayen stand tief, lauerte auf Fehler der Koblenzer. Tim Gilles Kopfball, knapp über die Latte, war für lange Zeit die einzige Chance bis es in der Schlussphase wieder dramatisch wurde. Wieder gab es Elfmeter für Anadolu, wieder war Cabello der Unglücksrabe, der seinen Gegner zu Fall brachte. Und wieder war es Jusufi, der das Geschenk zum 2:2 Ausgleich nutzte. In der Nachspielzeit hatten beide Mannschaften den Siegtreffer auf dem Fuß. Mayens Tom Johann scheiterte aus acht Metern freistehend an Paucken (90. 2), auf der anderen Seite setzte Silvio Golz das Leder knapp über das Tor (90. 4) Nach dem Schlusspfiff kam es leider zu unschönen Szenen. Ein Gerangel unter Spielern sorgte für eine Rudelbildung, einige Fans stürmten auf den Platz. Ordner und Polizei sorgten aber umgehend dafür, dass sich alle wieder schnell beruhigten.
TuS Trainer Marc Steil: "Leider haben wir uns heute beide Gegentore im Prinzip selber gemacht. Die Elfmeter waren komplett unnötig. Ansonsten fand ich das unsere Defensive einen tollen Job gemacht hat. Aus dem Spiel haben wir fast nichts zugelassen und konnten immer wieder Nadelstiche setzen. Die Taktik, dass wir erst mal hinten kompakt stehen, haben wir bewusst gewählt. Leider haben zwei Führungen und Überzahl nicht gereicht, um das Spiel zu gewinnen, da wir im Umschaltspiel zu oft falsche Entscheidungen getroffen haben."
Nächstes Spiel: SG Maifeld : TuS Mayen, Mittwoch, 20. März, 19.30 Uhr Rasenplatz Gering.

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