Bitburger Rheinlandpokal
Es war eine harte Nuss, die die Mendiger nach 120 spannenden Minuten im Baumaschinen Junglas Stadion zu knacken hatten. Vor allem die erste Halbzeit lief völlig an den Vulkanstädtern vorbei. Oberzissen agierte aus einer kompakten Deckung und setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche. So auch in der zehnten Minute als Jannik Schneider Tim Esten steil schickte und dieser SG Schlußmann Robin Rohr zum 0:1 überwand (10.). Mendig kam zu vereinzelten Gelegenheiten, blieb hinten aber anfällig. Das 0:2 praktisch eine Kopie des ersten Oberzissener Tores. Wieder war es Esken der sich den Steckpass von Tobias Arenz erlief und auf 0:2 erhöhte (26.). Allmählich fingen sich die Mendiger und belohnten sich kurz vor der Pause mit dem Anschlusstreffer. Einen Eckball von Niklas Heinemann köpfte Pascal Zimmer zum 1:2 in die Maschen (44.). Drei Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt als Mendig ausgleichen konnte. Heinemann zog aus zwanzig Metern ab, das 2:2 in der 48. Minute. Mendig blieb am Drücker, hatte aber Glück das Esken in der 65. Minute an Robin Rohr scheiterte. Auch die Verlängerung hatte es in sich. Erst drosch Esken den Ball freistehend über das Tor (96.), wenige Minute gab Schiedsrichter Robin Parsch Elfmeter für die Eintracht. Patrick Adams hatte den Ball mit der Hand gespielt. Den fälligen Elfmeter setzte Brice Braquin an die Latte (104.). In der 112. Minute Freistoß für die SGE. Christian Heuser soll Alexander Court gefoult haben, hier lag der Schiedsrichter falsch. Heinemann war es egal. Mit viel Schnitt und mit Windunterstützung segelte der Ball unhaltbar in den Giebel. Das 3:2, die Entscheidung in einem packenden Match.
Mendigs Trainer Jörg Schäfer: "Wir haben schlecht begonnen, offenbar steckte uns noch das 0:4 in Laubach in den Klamotten. Die Tore waren schlecht verteidigt, das müssen wir eigentlich verhindern. Am Ende bin ich froh das wir mit einer Kraftanstrengung das Spiel drehen konnten. Wir freuen uns auf das Achtelfinale."